Pinocchio, Vampire Slayer (SLG)
Nach dem Ende von Pinocchios Abenteurn war noch lange nicht Schluss, nachdem die bekannte Geschichte endete, kam es zu schrecklichen Ereignissen. Vampire eroberten mit der Hilfe vom Fuchs und der Katze Pinocchios Heimat und töteten Geppetto. Nun lebt er zusammen mit der Blauen Fee beim Meistertischler Cherry der ihn einst im Wald als sprechenden Ast gefunden hat. Da Pinocchios nachwachsende Nase das Einzige ist, das den Vampiren schaden kann, haben die drei sich dem Kampf gegen Vampire verschworen.
Eine ganz schön abgefahrene Story har sich Van Jensen für seine erste Graphic Novel zusammen gezimmert. Pinocchio, Vampire Slayer ist kurzweilige exploitation Comic Kost mit viel Vampiraction und einem Pinocchio der ständig lügen muss um stets bewaffnet zu sein. Das bringt natürlich einige lustige Situationen mit sich. Die Action tut ihr bestes und zum Schluss gibt es noch ein wenig Drama. Vor Beginn wird in einigen kleinen Comicstrips die Original Geschichte noch mal erzählt, für alle die nur die Disney Version kennen. Ein runder Spaß also.
Das Artwork muss ohne Farbe auskommen, funktioniert aber auch so ziemlich gut. Dusty Higgins versteht es zwischen cooler düsterer Action und absurder Slapstick zu wechseln und verpasst beidem einen angemessenen Stil. Sehr cool wie er es von dem einen Panel zum nächsten schafft Pinocchio vom harten Vampirkiller zum tollpatschigen Trottel werden zu lassen.
Mit hat‘s gefallen etwas obskur und auch gerne mal dämlich aber nie langweilig.
8 von 10 alte Feen