Batman #7 (DC)
Rekoj ist auf der Suche nach Scherzbolden. Es sollen aber nicht nur einfache Juxraketen abgefeuert werden, sondern Streiche gespielt, die dazu in der Lage sind ganz Gotham in Aufruhr zu versetzen. Daher wird nicht jeder genommen. Man muss schon schlimme Streiche spielen, wie zum Beispiel der Herr, der Leuten den Stuhl wegzieht. Nur wenn jemand Rekojs Geheimnis aufdecken kann, wird Gotham noch einmal gerettet. Dazu braucht es aber einen unheimlich talentierten Detektiv. Dabei bleibt es aber nicht. In weiteren Fällen treten Batman, Robin & Gordon gegen einen Magier an und dann sind da noch fiese Holzdiebe, denen man mal die rote Karte zeigen muss. Zum Schluss schiebt ein stadtbekannter Verbrecher und Trunkenbold noch Bruce Wayne einen Mord in die Schuhe, doch Batman wird sicherlich die Unschuld des smarten Geschäftsmanns beweisen können.
Alle vier Geschichten sind zwar nicht sonderlich aufregend, dafür aber doch relativ lustig geraten. Batman gegen einen Zauberer kämpfen zu sehen ist ein klarer Pluspunkt der Golden Age, aber auch Gauner, die einer Gemeinde ihr Holz stehlen wollen sieht man viel zu selten. Wirklich amüsant ist dann aber mit anzusehen, wie Batman sich selbst vor Gericht verteidigt. Und eigentlich war das Setup zu diesem Fall auch recht clever. Zuletzt ist da noch eine ganze Armee von Jokern und Batmans wohl leichtester Fall. Das wichtigste dieser Ausgabe ist aber wohl, dass Commissioner Gordon seinen Unterstützer Batman zu einem offiziellen Partner des Gotham City Police Department macht. Ein wichtiger Schritt für die beiden. Ansonsten aber eben nur locker lustige Geschichten mit kleinem Krimi- und Actionanteil aus den frühen Tagen von DC Comics. Solide Ausgabe.
Das Artwork ist ebenfalls genau auf dem Stand, auf dem man einen professionellen Comic von 1941 vermuten würde. Besser als man erwarten darf sind aber ein paar der Titelseiten und kleinere Sequenzen die Batmans Treiben in den dunklen Gassen zeigen. Bei Tag und während der Action bekommt ihr knallige, schön bunte Farben zu sehen und bis auf wenige Panel, die etwas merkwürdig geraten sind und ein paar Seiten, die nicht immer schlüssig arrangiert wurden, ist es auch optisch eine gute Nummer geworden. Fan alter Comics sollte man aber trotzdem sein um einen Zugang finden zu können.
6,3 von 10 von Goblins verseuchte Dörfer