Filly - 12 - Einhorn Magics Stürmische Ankunft (Europa)
Es ist ein richtiger Weltenbummler, das Einhorn Magic. Immerzu ist es unterwegs auf den Meeren der Filly Welt und segelt stetig munter drauf los. Schon fast ein Jahr lang hat er schon seine Freunde von den Filly Feen nicht mehr gesehen. So langsam wird er aber auch richtig einsam. Es wird also Zeit zu seinem alten Freunden zurück zu kehren. Als Königin Titania und ihr Mann König Oberon einen Brief erhalten, in dem zu lesen ist, dass Magic bald zurückkehrt sind nicht nur sie, sondern auch die anderen Feen ganz aus dem Häuschen. Gleich setzt sich Pando, der Waldläufer auf die Lauer, doch während er so auf den Rückkehrer wartet, kommt ein stürmischer Sturm auf. In diesen segelt natürlich das arme Einhorn hinein.
In der zweiten Geschichte verbringt Magic Zeit mit seinen Freunden, fühlt sich aber schon bald wie das fünfte Rad am Wagen. Schließlich gehört er nicht wirklich zur Familie und die anderen scheinen ihm das auch zeigen zu wollen.
Zwei weitere Abenteuerchen aus der kunterbunten, meist rosanen Welt der Filly Feen und Einhörner. Was an dieser Folge vor allem anderen auffällig ist, ist die Spielzeit mit 60 Minuten, verteilt auf zwei um die 30 Minuten langen Folgen. Heißt also, dass es diesmal nicht eine Hauptfolge und ein kleines Bonuskapitel zu hören ist, sondern gleich zwei vollwertige Geschichten, die zudem auch noch direkt aufeinander aufbauen. Schon mal eine schöne Sache. Allerdings kann ich auch gleich sagen, dass die Laufzeit letztlich doch wieder länger ausgefallen ist, als sie hätte sein müssen. Man hätte jedenfalls in der Zeit noch eine dritte Geschichte erzählen können, ohne etwas aus den anderen beiden Geschichten zu entfernen. Nur ein wenig mehr Tempo hätte es gebraucht und eben das ist auch das Problem dieser Folge.
Davon abgesehen ist es nämlich gar nicht mal eine schlechte Folge aus dem beliebten Franchise. Die erste Geschichte gibt ein schönes Seeabenteuer ab und wäre mit etwas mehr Dynamik gar nicht übel. Leider bremst der zu ausgiebige Einsatz von Erzählerin Isabella Grothe das Hörspiel doch mehr aus als es nötig wäre. Ansonsten sind die Sprecher und auch die Geräuschkulisse passend und für die Zielgruppe geeignet. Nur musikalisch ist die Sache zu fad.
Die zweite Geschichte hingegen dreht sich einmal mehr um ein Missverständnis und die Lösung des Problems könnte mal wieder sehr schnell aus der Welt geschaffen werden, wenn die Fillys nur mal miteinander sprechen würden. Natürlich eine Problematik, die gerade unter Kindern gerne mal entsteht, allerdings war dies schon zu oft die Ausgangssituation eines Filly Abenteuers. Leider etwas zu lahm, wenn auch recht süß.
Bei den Sprechern gibt es nichts zu kritisieren. Jedenfalls machen sie gut, was sich machen sollen. Mehr Dramatik oder Tempo ist scheinbar nicht von der Regie erwünscht. Daher laufen alle etwas auffällig auf Sparflamme. Ist bisher immer so gewesen und hilft sicherlich auch die ganz kleinen Hörer nicht zu erschrecken oder zu überfordern, ein wenig mehr wäre da aber ganz ohne Zweifel drin.
Eine weitere Filly Folge, mit zwei neuen Filly Geschichten. Auch dieses mal erwartet euch keine gehobene Hörspielkost für Kinder, die Fans werden es aber eh hören und die anderen wird man auch mit dieser Folge nicht vom Gegenteil überzeugen können. Gesagt werden muss aber, dass man in der letzten Zeit auch ohne Zweigel schlechtere Episoden abgeliefert hat und diese hier abgesehen von der etwas zu langsamen Trabart und der einen Geschichte mit der zu bekannten Thematik ein durchschnittlich gutes Hörspiel abgibt.
5,9 von 10 flauschige Familienmitglieder