Final Fantasy - Die Mächte in dir (2001)
Im Jahre 2065 ist die Erde vollkommen von Aliens zerstört. Nur noch wenige Menschen Leben unter einer schützenden Kuppel, doch Tiere und Pflanzen sind fast vollkommen ausgestorben. Nun scheint es so, als könnten die Außerirdischen jeden Moment auch das restliche Leben auf dem Planeten auslöschen. Nur die beiden Wissenschaftler Doktor Aki Ross (Ming-Na Wen) und ihr Mentor Dr. Sid (Donald Sutherland) haben eine Idee zur Rettung der Menschheit, aber wie so oft will man ihnen keinen Glauben schenken.
Damals ein unheimlich gehupter Film. Zum einen lag es daran, dass der Film nun mal ein Ableger der Final Fantasy Rollenspiel Reihe von Squaresoft, heute Square Enix, war. Zum anderen lag es daran, wie der Film aussah. Schließlich war es der erste Computeranimierte Film, der zumindest nach damaligen Standard als photorealistisch zu bezeichnen war. Einige Leute faselten damals schon etwas davon, wie man alle Schauspieler mit animierten Figuren austauschen würde und es schon bald nur noch virtuelle Filmsets geben muss. Zu Punkt eins ist zu sagen, dass der Film mit den Spielen nicht wirklich zu vergleichen ist, aber zumindest sind Charakteristika der Spiele übernommen worden. So gibt es zum Beispiel einen Charakter der Sid oder auch Cid heißt, wie in jedem der Games und auch die Einsatztruppe im Film besteht aus vier Teammitgliedern, wie in den Spielen. Ansonsten gibt es da keine wirkliche Verbindung, allerdings gibt es die auch zwischen den Spielen nicht.
Der Zweite Punkt, hätte vielleicht sogar zumindest ins Rollen gebracht werden können. Aber nur wenn der Film nicht so extrem unerfolgreich gewesen wäre. Ohne Erfolg blieb der Film aber vollkommen zu Recht. Schließlich ist außer der Optik und Ving Rhames (Piranha 2), der eine der Figuren spricht wirklich nichts gut. Klar sieht der Film schön aus. Bringt nur nichts wenn die Handlung so unterkühlt, dröge und tot ist, wie die Welt in der sie spielt. Wirklich durchdacht ist die Handlung zu dem auch nicht. Ich hab mich wirklich sehr gelangweilt. Auch als ich den Film im Alter von 13 im Kino gesehen habe, war es nicht anders und dass obwohl ich bis zu diesem Zeitpunkt ein ekstatischer Square Fan war und bis dato kein schlechtes Wort über die Firma verloren habe. Die Dialoge sind so sinnfrei, die Charaktere so uninteressant und platt und insgesamt alles so unlogisch und überhaupt nicht durchdacht, echt unglaublich. Es fühlt sich wirklich so an als würde man eine Techdemo schauen, die leider viel zu lange geworden ist. Nur mit dem Unterschied das ich mein Taschengeld dafür aus dem Fenster geschmissen hatte. Übrigens hielt mich aber auch diese Meinung davon ab mir die Collecters Edition der DVD zu kaufen sofort als sie herauskam. Schließlich war ich großer Squaresoft Fan.
Auch einige Jahre später hat sich meine Meinung nicht geändert und mir bringt der Streifen immer noch keinen Spaß. Man hatte es sogar versäumt den hauseigenen und bei den Fans äußerst beliebten Komponisten Nobuo Uematsu der immer noch den Ruf als einer der besten Videospiele Komponisten aller Zeiten inne hat. Dadurch kann nicht mal der Soundtrack punkten. Öde!
3,9 von 10 kranke Kinder