Thor: Season One (Panini)
Unter den Asen ist es der junge Thor, der Gott des Donners, nicht nur der stärkste Einwohner Asgards sondern auch der hochnäsigste und der meist eingebildete. Um seinen verzogenen Sohn etwas Demut zu lehren, sendet der Göttervater Odin ihn zur Welt der sterblichen. Dort findet er sich in dem krüppeligen, schwachen und zerbrechlichen Körper des amerikanischen Arztes Dr. Donald Blake wieder. Allerdings fehlen ihm die Erinnerungen an sein altes Leben. Diese Erinnerungen muss er nun schnell zurückerlangen wenn er Midgard und seine alte Heimat Asgard noch retten will.
Ich glaube diese Ausgabe der Season One Reihe ist die bisher langweiligste. Matthew Sturges nimmt sich Thors Origin vor und modernisiert sie ein wenig, ohne etwas neues hinzuzufügen oder alte Mythen erstarken zu lassen. Wer die Anfange Thors also kennt, wird nichts neues lernen und die Modernisierungen sind auch eher egal oder manchmal auch etwas ärgerlich. Inhaltlich jedenfalls total egal. Wer also zum ersten mal in Thors erste Heldenauftritte reinlegen möchte ist hier nicht verkehrt, schließlich schreibt Sturges schon ganz gut. Nur wer schon ein wenig Marvel Erfahrung hat, wird sich sehr langweilen.
Für die optische Umsetzung ist Pepe Larraz zuständig. Handwerklich solide, vom Stil und den Design her aber ziemlich öde und modern auf eine Art, die den Comic schon in ein paar Jahren sehr schlecht altern lassen wird. Allerdings mochte ich Odin und die Kolorierung durch Will Quintana recht gerne. Ein paar Actionszenen sind auch ganz nett und das Cover ist auch nicht schlecht. Wie gesagt nur für Thor Einsteiger geeignet. Für alle anderen gibt es nichts neues.
5 von 10 strickende Muttis