Robocop: Last Stand #2 (Boom!)
Juliette Faxx wurde aus dem Knast befreit und zermoppelt die ganze Stadt. RoboCop hats halbwegs zerlegt für ihn aber noch lange nicht das Ende.
Ich fand das Erste Heft ja noch ganz nett, Ausgabe zwei von sechs multipliziert allerdings die nervigen Parts ums vielfache. In diesem Heft wird RoboCops Widersacherin eingeführt. Es handelt sich um Madame Faxx, die auch schon im zweiten Film dabei war und auch schon in den 90ern eine gähnend lahme Parodie auf political Correctnes darstellte. Also nicht gerade der spannendste Feind. Das größte Problem ist aber die Adaption an sich.
Das erste Heft hat einfach irgendwann aufgehört. Ohne einen Höhepunkt, dramaturgischen Aufbau, Cliffhanger oder irgendwas. Genauso fängt die zweite Ausgabe an, mitten im selben Gespräch. Auf den folgenden Seiten kristallisiert sich heraus, wie wenig Mühe man sich bei der Umsetzung des Drehbuchs gemacht hat. Man hat den Stoff absolut nicht aufs neue Medium angepasst und so kommt es auch mal zu sehr kruden Seiten die mit nervigen Exposition Dumps vollgemüllt werden. Zudem ist das Artwork einerseits weiterhin cool launisch und frisch indie, an anderer Stelle aber auch stocksteif und einfach hässlich.
Hätte ja eigentlich doch ganz nett werden können, letztlich ist es aber dann doch nicht mehr geworden als eine billige Masche um etwas vom Werbeeffekt des Remakes abzubekommen.
3,6 von 10 Quetschbrüste