Sonntag, 17. November 2013

The Street Fighter (1974)

The Street Fighter (1974)

Terry Tsurugi (Sonny Chiba) ist ne verdammt harte Sau und setzt seine unschlagbaren Martial Arts Skills dazu ein Kohle als bezahlter Schläger zu machen. Ein Millionen schwerer Industrie-Magnat hat gewaltsam sein Leben verloren und nun möchte dessen Erbin lieber beschützt werden. Bei diesem Auftrag wird seine ganze Brutalität gefragt sein, schließlich sind die Yakuza nicht weit. Aber egal wie viele Männer man ihm auf den Hals schickt, niemand kann den wildesten von Allen zu Fall bringen. Aber dann holt ihn seine Vergangenheit ein und er strauchelt zum ersten mal, aber nur kurz.

Sonny Chiba hat keine Zeit für Späße. Er hat einen gewissen Ruf inne und der muss verteidigt werden. Daher macht er auch keine Faxen und beschäftigt sich mit dem was er am besten kann: Männer schälen wie Apfelsinen. Manchmal verhaut er sie auch einfach nur. Dabei kennt er allerdings keine Limits. Ihm ist es egal ob er Typen mit einem Schlag alle Zähne ausschlägt, ihnen die Köpfe zermatscht oder einfach das gesamte Gehänge abreißt. So behandelt er Krankenwagen Fahrer, Polizisten, kleine dicke Männern und auch Frauen (Minus die Gehänge Sache). Es ist also niemand vor ihm sicher.

Zu recht hat Chiba einen Sonderstatus. Der Typ ist einfach unsagbar spaßig. Zwar bin ich nicht der Meinung, dass er wirklich ein so guter Martial Artist ist, wie viele meinen, aber als Schauspieler ist er extrem unterhaltsam. Auch nicht unbedingt gut, aber er weiß wie man eine Szene verkauft. Ständig ist er total drüber und selbst wenn er nur einen Apfel isst, sieht man ihm die pure Mordlust an. Sogar seine abgedrehten Grimassen macht er auch beim Essen. Total geil. Die Story wird schnell egal, bleibt aber immer vorhanden, stört die Actionszenen allerdings auch nicht groß. Irgendwo geht’s um Rache, Ehre und so weiter. Vollkommen egal, zumindest mir. Die Handlung ist echt nicht sonderlich toll. Der Film steht und fällt mit Chiba und seine Performance steht so weit über allem anderen, dass er über allem steht.

“The Street Fighter” ist sehr unterhaltsam und die Hauptfigur einer der charismatischsten Antihelden überhaupt. Die Action ist geil. Richtig hart und dreckig inszeniert, nicht ohne Grund war es der erste Film in Amerika der ein X-Rating nur für Gewalt bekommen hat. Unfreiwillig komisch sind einige Szenen dann doch, aber trotzdem kann man das Ganze auch genießen ohne zynisch zu werden.

7 von 10 extrem gegessene Äpfel