Secret Origins #8 (DC)
Shadow Lass, mit bürgerlichen Namen Tasmia Mallor, ist die Einzige Erbin des großen Kriegers, der das Volk von Talok VIII vor den bösen Kräften der Dunkelheit beschützte bis er irgendwann im Krieg viel. Erfährt hier wie aus dem blauhäutigen Mädchen eine junge Dame wurde, die im 31. Jahrhundert zu den wichtigsten Mitgliedern der Legion of Super-Heroes gehören wird. Von der fernen Zukunft geht es zurück in die Vergangenheit, in die Dreiziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Wir sehen wie der junge Chemiker Darrell Dane eine Flüssigkeit erfindet das seinen Anwender auf wundersame Weise auf nur sechs Inches schrumpfen lässt. Anstatt es erstmal an einem Tier oder anderweitig zu testen nimmt er gleich sich selbst als Probanden und erlebt somit nicht nur die Vorteile, sondern auch die Schattenseiten seiner neuesten Erfindung am eigenen Körper.
Eine weitere Ausgabe Secret Origins und diesmal gleich zwei Figuren mit denen ich noch nie wirklich etwas zu tun hatte. Kenne zwar beide, aber eine wichtige Rolle spielten sie noch in keinem Heft, das ich in der Hand hatte. Den Anfang macht hier Paul Levitz (Batman Sonderband #39: Huntress) mit der Origin Geschichte zu Shadow Lass, die mich an meinen liebsten Teen Titan, nämlich Raven, erinnert. Mir gefällt die Zukunftswelt der Legion ja eigentlich überhaupt nicht, finde ich leider total öde, aber Lass stammt von einer düsteren, verdorrten Ort, der wiederum ganz interessant anmutet. Ihre Geschichte ist auch ein recht kurzweiliges Science-Fiction Abenteuer und somit wohl die erste Geschichte der Legion die ich wirklich gut fand. Liegt aber auch an dem verdammt guten Artwork von Tom Mandrake, der sich selbst mit seinem Spectre Run ein Mahnmal gesetzt hat.
Weiter geht es mit Doll Mann, einer Figur aus den späten Dreiziger Jahren, die hier genauso wiedergegeben wird wie damals. Wirkt natürlich sehr altbacken und tat es schon als dieses Heft auf den Markt kam. Bei dieser Origin handelt es sich aber auch um eine Liebeserklärung von Murphy Anderson an diesen Comic aus seiner frühen Kindheit. Die Handlung erfüllt gerade noch die Mindeststandard einer alten verrückter Professor/Superhelden Geschichte. Das Artwork ist stark an das der frühen Golden Age angelehnt, was gerade im direkten Vergleich zur vorhergegangenen jugendlich frischen Science-Fiction Setting sehr altbacken rüberkommt. Die erste Geschichte war also überraschend cool, bei der zweiten habe ich zwar ebenfalls einen neuen Helden kennengelernt, der mich jetzt aber keinesfalls mehr interessiert.
5 von 10 berittene Tauben