Dienstag, 12. Juli 2011

Snakehead Terror (2004)

Snakehead Terror (2004)

Vor Jahren gab es im See nahen eines kleinen Ortes mal eine heftige Snakeheadplage. Damals wurde eine Chemikalie in den See gekippt und die Snakheads waren hinüber. Eines Tages verschwindet jedoch ein Fischer und kurz darauf wird Ambers Freund auch noch genascht. Ihr Papa, Sheriff James (Bruce Boxleitner), will die Sache aufklären. Das sieht der Bürgermeister aber gar nicht gern, denn die Aufregung im Örtchen macht Profi-Fischer aus der gesamten Region aufmerksam...und die bringen Geld.

Jeder, der sich jetzt fragt, was ein Snakehead sein soll und ob das ein extra für diesen Film erfundenes Getier ist, dem sei gesagt, dass es diese Tiere wirklich gibt. Allerdings haben sie in diesem Film etwas Wachstumsunterstützung bekommen, so dass es ein besonders fischiges Vergnügen werden sollte.
Der Film macht in den ersten Minuten auch einen ordentlichen Eindruck. Allein schon, weil ein Charakter getötet wird, von dem man eigentlich ausgeht, dass er etwa 45 Minuten aushält, bevor ihm etwas passiert. Aber so wird halt Töchterchens Freund gleich gekillt, so dass sie Grund hat, einen Rachefeldzug gegen die Fische zu starten – und was für einen! Sie fährt bewaffnet mit einem Revolver und einer Harpune auf den See. Das nenne ich einfach mal gut vorbereitet.
Boxleitners Leistung in diesem Film ist eigentlich ganz ok, sieht man mal von der Szene ab, in der er der vollkommen aufgelösten Witwe oben erwähnten Fischers grinsend seine Sicherheitsweste überreicht. Die restlichen Schauspieler sind mal wieder eher Statisten.
Die Snakeheads werden in manchen Szenen durch Gummihandschuhe dargestellt, sonst durch halbwegs annehmbare Computeranimationen. Die Gummifische haben natürlich ihren ganz eigenen Charme.
Das wirklich unterhaltende an diesem Film – und das ist auch das, was ihn für einen Trashabend qualifiziert – ist die Tatsache, dass die Fische erstens an Land können und zweitens nichts tun brauchen, um früher oder später einen der Menschen zu hapsen. Die Menschen zerömmeln sich in den meisten Szenen selbst. So wird dann auch mal das eigene Boot zerschossen oder man ledert sich so ab, dass man den in Schritttempo vorwärts kriechenden Fischen nicht mehr entkommen kann. Denn an Land sind die Biester so in etwa so agil wie Nacktschnecken. Trotzdem gehen die Leute reihenweise vor die Hunde...äh...Fische.

Der Film bietet keine Überraschungen, hat aber einen für diese Art von Werk recht hohen Unterhaltungswert.

5,2 von 10 Throne