Dienstag, 6. Dezember 2011

Kati & Azuro - 1 - Rettet Azuro! (Europa)

Kati & Azuro - 1 - Rettet Azuro! (Europa)

Kati (Carolin von der Groeben) lebt allein mit ihrem Vater Ludger (Stephan Schleberger), ihre Mutter ist nämlich schon verstorben, auf dem gerade erst gekauften Fasanenhof, den sie zu einem Pferdehof machen wollen. Damit Kati nicht ganz so allein ist bekommt sie Besuch von ihrer Cousine Cleo (Nina Mölleken). Als die beiden mit Ludger zum Weihnachtsmarkt fahren wollen treffen sie auf den Pferdehändler Waldomar Pain (Alexander von der Groeben), dem sein Pferd im Anhänger umgefallen ist. Sie helfen dem unsympathischen Mann das Pferd wieder aufzurichten, dabei erfahren sie aber das er das Pferd Azuro zum Schlachter bringen möchte. Cleo und Kati bemerken das der Mann anscheinend sehr schlecht mit seinen Pferden umgeht und außerdem wollen sie Azuro retten und so machen sie sich auf den Weg zu Pains Hof um Beweise dafür zu finden das der Mann seine Tiere quält.

Mal wieder eine neue Serie von Europa und ist irgendetwas daran neu? Natürlich nicht! Kati ist ein Mädchen das Tiere toll findet ihr Vater schüttelt ständig mit dem Kopf weil sie, wenn es um Pferde geht nie nachdenkt sondern sofort handelt, der Bösewicht hat einen bescheuerten Namen und natürlich einen ausländischen Akzent (wenigstens traut man sich nicht mehr Zigeuner zu sagen). So wie es aussieht wird diese Serie eine weitere Detektivreihe, nur eben mit Pferden, originell ist das nicht. Darüber hinaus nerven die Anspielungen auf andere Europa Reihen.

Dazu kommen Sprecherleistungen die nicht gerade dolle sind. Nina Mölleken scheint starr abzulesen und auch die anderen machen es nicht viel besser, überzeugen kann jedenfalls keiner der Sprecher. Außerdem finde ich das Ulli Potofski als Erzähler ein totaler Fehlgriff ist, bei den Teufelskickern ist es in Ordnung da es da irgendwie Sinn macht das er dabei ist, hier wirkt er deplaziert und bekommt es auch nicht so richtig hin gut zu erzählen. Am besten hat mir noch Carolin von der Groeben gefallen, deren Stimme aber nicht so richtig zu ihrer Rolle passen möchte und auch bei ihr klingt es oft abgelesen und undynamisch.

Der Opener ist ein schreckliches poppiges Werk aus der Kitschecke, das netterweise ständig wieder eingespielt wird. Abgesehen davon spart man sehr mit Musik. Auch bei den Geräuschen hat man sich nicht zu viel Mühe gegeben und so hat man es hier anscheinend mit den selben Pferden wie bei Bibi und Tina zu tun.

Ein rundum ödes und auswechselbares Debüt, ob das noch was wird?

4,1 von 10 Stahlstangen