Der Raub der Mitternachtssonne (1994) [S.A.D.]
Unter der Erde da lebt das Volk der Lofotenzwerge. Im Winter kann es dort schon mal richtig hart werden, aber dank der Mitternachtssonne wird auch der ungemütlichste Wintertag warm genug zum Überleben. Doch diesen Winter geht die Mitternachtssonne nicht auf, denn sie wurde von den Rostbuben, den beiden Robotern eines Zwergs der ausgeschlossen wurde, gestohlen. Der böse Zwerg glaubt nämlich mit der Hilfe der Sonne Gold herzustellen. Da die Lofotenzwerge dem Tod nun immer näher kommen, bekommen sie Hilfe von unerwarteter Seite. Der Maulwurf Siegfried bekommt mit wie es den Zwergen geht und versucht ihnen mit seinen Freunden von der Müllkippe zu helfen.
Eine Seemännische Möwe die schwer hören kann, aber nur wenn es dazu beiträgt witzig zu sein, ständig alte Seemannsshantys singt und eine Fisch Allergie hat? So was gibt es nur bei der Augsburgerpuppenkiste. Wie gewohnt sind auch die anderen Charaktere sehr liebenswürdig und man fiebert sofort mit. Etwas störend sind die vielen Lieder, die nicht immer die Qualität erreichen die man von der Kiste gewohnt ist. Ansonsten bleibt alles beim alten. Der Film setzt sich aus vier Folgen zusammen und vermittelt gute Werte ohne pädagogisch oder trocken zu wirken. Die Sprecherleistungen sind wie immer gut und insgesamt kann auch diese Serie gut unterhalten. Besonders hat mir wie schon gesagt die Möwe gefallen, aber auch die Marionetten der Roboter, die komplett aus Müll gebaut sind können gefallen. Optisch beeindruckend sind auch immer wieder die Massenszenen der Zwerge bei denen gut zwanzig Marionetten zeitgleich auf der Bildfläche auftreten.
Als Bonus wurde hier erneut eine Folge von Denk & Dachte mit drauf gepackt. Diesmal versuchen die beiden Marionetten alles über Schrauben zu erfahren. Typische Folge für die Serie, interessant ist dabei aber auf welche Arten die beiden mit der realen Umgebung interagieren. Auch mit Kamerafahrten wird hier viel aus dem Format herausgeholt. Gutes Extra!
7 von 10 über 135 Jahre alte Füchse