Burke & Hare (2010) [Ascot Elite]
Burke (Simon Pegg) & Hare (Andy Serkis) sind arme Schlucker. Sie verdienen ihren Unterhalt mit dem Auftreiben von Leichen, die werden in Edinburgh nämlich Hände ringend gesucht da der medizinische Fortschritt viele Versuchsobjekte benötigt. So streiten sich die beiden Doktoren Monroe (Tim Curry) und Knox (Tom Wilkinson) um die wenigen Leichen. Da aber der Friedhof wegen all den Leichenräubern gut bewacht wird, überlegen sich die beiden eine einfachere Möglichkeit um an Leichen zu kommen. Man muss einfach selber welche „herstellen“.
John Landis (Schlock), der allseits bekannte und beliebte Regisseur hat sich mal wieder eine alte Gruselgeschichte vorgenommen, diesmal wie ihr sicherlich schon bemerkt habt die beiden Serienmörder William Burke und William Hare. Die beiden werden als liebenswerte Serienkiller dargestellt, was schon etwas merkwürdig wirkt. Wenn es es bei dem Film um eine richtig dunkle Komödie handeln würde so wie es überall zu lesen ist, wäre es ja okay, aber hier haben wir es mit einer sehr seichten Liebeskomödie zu tun, die im Historischen Edeinburgh angesiedelt ist. Viel harmloser kann es eigentlich nicht mehr werden und trotzdem sind die beiden doch Killer. Wirkt auf micht ein wenig merkwürdig da es sich um echte Killer handelt, aber nun gut. Simon Pegg (Paul) ist natürlich immer ne Bank wenns um Lacher geht und auch die Nebenrollen sind mit Christopher Lee (Howling II) und Tim Curry (Earth 2) ebenfalls großartig besetzt. Schauspielerisch ist also alles erste Sojasahne. Auch die Kulissen und die Kostüme sind großartig und die schiere Menge von Komparsen ist erstaunlich. Leider bleibt der Film zu harmlos für das makabere Thema und verbringt zuviel Zeit mit dem uninteressanten Liebesplot. Schlecht ist Burke & Hare dadurch trotzdem nicht, aber einige Punkte verliert er dadurch schon.
Die DVD enthält einige Boni. Da wären Interviews mit den Darstellern und auch mit John Landis, eine Fragerunde mit John Landis nach der Premiere, einige Deleted Scenes mit unter anderem einem längeren Intro. Dazu kommen noch Outtakes und ein kleiner Blick hinter die Kamera sowie natürlich einige Trailer.
6,5 von 10 Leichenfledderer