Samstag, 24. Dezember 2011

Silent Night, Deadly Night 5 (1991)

Silent Night, Deadly Night 5 (1991)

Der kleine Derek (William Thorne) wird vom Liebesspiel seiner Eltern geweckt. Nachdem er die beiden ein wenig beobachtet hat geht er die Treppen hinab und öffnet die Haustür. Davor liegt ein Geschenk und das ist sogar an ihn adressiert. Außerdem steht noch drauf „Don‘t open till Christmas!“ (warte, ist das nicht der falsche Film?) Natürlich kann er es nicht erwarten und er öffnet das Päckchen. Heraus springt eine Weihnachtsmannfigur, die prompt damit beginnt seinen mittlerweile post koitalen Vater zu töten. Davon völlig verstört glaubt seine Mutter ihm damit helfen zu können ihm mehr Spielzeug zu schenken. Klingt nach neu cleveren Plan. Dabei treffen sie auf den Spielzeugmacher Joe Petto (Erstmal ein großartig Wortspiel und dann wird er auch noch von Mickey Rooney verkörpert), der wie sich später herausstellt Weihnachten mit seinen fiesen Spielzeugen ruinieren möchte.

Eigentlich wollte ich den ganzen Weihnachtskram mal langsam beenden aber auf Schlombies Empfehlung hin und weil Niemand zum spielen da war habe ich mir dann doch noch den 5 Teil angeschaut. Zuerst hatte ich ja die Befürchtung das der Film einfach nur wie Demonic Toys wird, dabei ist lustig das sogar wirklich der kleine William Thorne ein Jahr später auch bei Demonic Toys mitgespielt hat. Er wird wohl eine Kindheit gehabt haben in der er nur wenig mit Spielzeug anfangen konnte. Der nächste Lacher war dann Mickey Rooney, als böser Spielzeugmacher. Mickey Rooney war selbst einer der vielen Empörten Bürger die durch ihre Klagen und Beschwerdebriefe in Folge des ersten Teils die Serie erst möglicht machte, denn seien wir ehrlich ohne die damalige Kontroverse hätte diese Reihe niemals die Nummer 5 erreicht.

Man sieht dem Film sofort an das es eine billige Nummer wird, allerdings weiß man aber auch schon bei des Vaters Tod das es hier eine sehr unterhaltsame Vorstellung wird. So toppen sich dann auch die folgenden Spielzeugmorde und werden zum Ende hin richtig albern. Das kulminiert in einen ungeahnten aber fast schon anbetungswürdigen Plottwist. Man muss es selbst gesehen haben um es zu glauben, ich mag es auch gar nicht verraten, kann aber versichern das allein das den Film sehenswert macht. Das Acting ist dem ganzen angemessen, Stellenweise hört man sogar noch Unsicherheiten im Text heraus, ich mag das. Bei den Kills sollte man nicht zuviel Blut erwarten, dafür sind sie schön gimmicky was auch gefallen kann.

Silent Night, Deadly Night 5 ist ein gebührender Abschluss einer Reihe die eigentlich von Anfang an nur Frechheiten aneinander gereiht hat. Das man damit soweit kam ist bemerkenswert und verlangt Respekt ab und da Weihnachten ist kann ich ja auch mal zu geben das ich meistens doch Freude habe wenn ich hier so rum meckere, einige scheinen das ja manchmal etwas zu ernst zu nehmen.

7 von 10 fliegende Superhelden