Meteor Apocalypse (2010)
Meteore machen sich mal wieder unseren lieben Planet Erde zum Ziel und verseuchen das hiesige Wasser. Die Halunken. Eines der ersten Opfer ist Davids Kollege. Natürlich kombiniert David aus der Tatsache, dass Meteore niedergingen und sein Kollege tot vor ihm liegt, dass es am Wasser liegen muss. Just in dem Moment ruft seine Frau Kate (Claudia Christian) an, damit er sie warnen kann. Leider hat die gemeinsame Tochter schon frisch verseuchtes Wasser getrunken. Die Naschkatze. Die beiden werden vom Evakuierungskommando geschnappt, bevor David nach Hause gelangen kann. Während die Erde weiter von Meteoren malträtiert wird, versucht David ihre Spur zu verfolgen. An einer Tankstelle stößt er auf die bewusstlose Lynn. Wie jeder rechtschaffene Mensch entführt er sie und ihr Auto, um seine Familie wiederzufinden...
Warum müssen sich christliche Katastrophenfilme eigentlich immer darauf beschränken, Leute beim Gehen zu zeigen? Optional kommt da natürlich ein wenig Hetze gegen andere Religionen bzw. Weltanschauungen hinzu, aber wenn ich mir 2012 Armageddon, Countdown: Jerusalem und eben Meteor Apocalypse anschaue, ist das wirklich das prägnanteste Merkmal. Ob das die Suche und das Finden zu Gott symbolisieren soll? Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass das auf die Dauer fad wird. Meteor Apocalypse hält sich aber in allem etwas stärker zurück, als die anderen beiden Genannten. So bleibt es bei christlichen Gesprächsthemen bei der Erwähnung des sonntäglichen Kirchenbesuchs und einer Unterhaltung mit einer Pastorin. Das ist alles noch im grünen Bereich und wird auch fast komplett ohne Wertung vorgebracht. Dem Film haftet eine recht ruhige Art an. Viele der Szenen wirken handwerklich ganz gut gemacht – zumindest, wenn kein CGI im Spiel ist. Umso auffälliger werden die Abstrusitäten des Films.
Da wären z.B. Banden, die sich einen Tag nach dem „Beschuss“ schon gebildet haben, um nichts ahnende Passanten ihrer Wasservorräte zu entledigen. „Aufstände“ bestehen aus einem Dutzend Rüpel, die dann von planlos in der Gegend stehenden Polizisten in Schach gehalten werden. Famos ist, dass das Militär die Menschen, die in Quarantäne sollen, in stark bevölkerten Regionen wie Las Vegas oder Los Angeles unterbringt. Naja, Armee eben.
Der Film hat ein paar Lacher auf seiner Seite. An manchen Ecken kann man sich wohltuend aufregen, wie kacke der Streifen doch ist. Aber im Endeffekt zieht er zäh an einem vorüber, um langsam in Vergessenheit zu geraten...
3,2 von 10 limitierte Babylon 5-Topflappen