London. 1665. Kurz nach dem Bürgerkrieg in England soll Jeremy Blackshaw, der durch die politischen Umstände seiner Arbeit als katholischer Priester nicht nachgehen kann, den schwer erkrankten Richter Sir Orlando behandeln. Dabei lernen die beiden Männer sich schätzen und der Richter weiht den verhinderten Priester in seinen aktuellen Fall ein. Ein Giftmord hält ihn nämlich auf Trab und so recht weiß er nicht weiter Jeremy versucht nun zu helfen, während der Giftmord zu einer ganzen Reihe von Morden wird. Auch die gerade grassierende Pest macht die Ermittlungen nicht einfacher.
Wie schon beim Jungfrauenspiel hat Sandra Lessmann wieder einen sehr gut recherchierten historischen Krimi geschrieben. Eine Welt die von der Pest heimgesucht wird scheint beinahe fühlbar und es werden viele Hintergrundinfos zur damaligen Zeit geboten. Was aber auch diesmal nicht ganz so toll klappt ist der Krimi an sich. Der Fall ist eigentlich recht solide, auch wenn vielleicht ein paar Zufälle zu viel passieren. Viele Passagen sind dann auch recht spannend, insgesamt gibt es auf den 6 Cds aber auch zu viele Durchhänger.
Vorgelesen wird das Buch von Elke Schützhold, die zwar gut liest, aber nicht wirklich mit der Geschichte warm wird und so klingt es eher so als lese sie einen Infotext runter als einen Krimi.
5,7 von 10 Pesttücher
