Donnerstag, 15. Dezember 2011

Die Insel der besonderen Kinder (Pan)

Die Insel der besonderen Kinder (Pan)

Jacob hat ein ganz besonderes Verhältnis zu seinem Großvater. Doch in letzter Zeit macht der 16 jährige sich Sorgen um Grandpa Portman, denn er wird immer wunderlicher. Als er ihn eines Tages zum wiederholten Male bei seinem Aushilfsjob anruft um ihm zu sagen das die Monster hinter ihm her sind und er dringend den Schlüssel für seinen Waffenschrank braucht, versucht Jacob seinen Dad davon zu überzeugen mal nach seinem Vater zu sehen. Doch das ist zwecklos, denn er hat es schon lange aufgegeben und schickt seinen Sohn, unter dem Vorwand er selbst sei viel zu beschäftigt, los um nach dem alten Mann zu sehen.

Gemeinsam mit einem Freund macht er sich auf den Weg um nach dem Rechten zu sehen, doch schon an der Eingangstür scheint etwas nicht zu stimmen. Die Fliegentür ist aufgeschlitzt und im Inneren der Wohnung ist außer Durcheinander nichts zu finden. Aber wo kann sein Großvater nur sein? Voller Angst sucht er im Wald der an sein Grundstück grenzt nach ihm, und findet den schwerverletzten Mann regungslos am Boden liegend. Mit letzter Kraft gibt er seinem Enkel noch ein paar Rätsel mit auf den Weg und sagt ihm er solle zur Insel gehen dort wäre er in Sicherheit, kurz darauf stirbt er in Jacobs Armen. Aber Jacob hat dort im Wald nicht nur seinen Großvater gefunden, sondern auch ein Monster mit Tentakeln im Mund. Hat Grandpa Portman all die Jahre doch die Wahrheit gesagt, gibt es wirklich diese Monster und die Besonderen Kinder von denen er immerzu gesprochen hat?

Als ich das Cover dieses Buches gesehen habe, war ich sofort neugierig und wollte es unbedingt lesen. Und nun kann ich sagen meine Neugier wurde belohnt. Es hat mir außerordentlich gut gefallen. Anfangs ist man sich noch sehr unsicher ob Jacobs Grandpa nicht einfach nur alt wird und sich gerne abenteuerliche Geschichten ausdenkt um seinem Enkel zu imponieren, als dann der 2. Weltkrieg mit ins Spiel kam hatte ich die Vermutung die Monster von denen die Rede ist, seien die Deutschen gewesen die die kleine walisische Insel bombardiert haben. Und die besonderen Kinder hätten auch Flüchtlingskinder sein können, immerhin ist Jakes Großvater Jude und damals auch auf der Flucht gewesen. Doch alles ist ganz anders. Mehr will ich euch aber nicht verraten auch wen es mir in den Fingern kribbelt zu erzählen wie es weitergeht, aber das sollt ihr selbst lesen. Diese Geschichte ist so fantastisch und wird durch die tollen Bilder im Buch noch lebendiger als sie durch ihre Erzählweise ohnehin schon ist. Ransom Riggs, der neben dem Schreiben auch noch fotografiert und Filme macht, hat hier etwas ganz besonderes geschaffen und ich hoffe das er noch viele weitere tolle Bücher schreiben wird die ich dann lesen kann. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der gerne auf fantastische Reisen geht und sich von Geschichten mitreisen lassen kann, denn das tut dieses Buch es reist einen mit in eine andere Welt. Und ich war sehr traurig als es zu ende war.

8,7 von 10 Bomben die Adam auf seinem Finger balanciert