In diesem Trade von Panini findet ihr alle 5 Hefte der Miniserie “Astonishing X-Men: Xenogenesis”.
Ororo bekommt einen Anruf aus Afrika. Am anderen Ende der Leitung ist ihr Mann Black Panther. In Mbangawi werden sehr viele Mutantenbabys geboren und das in einer Zeit in der Weltweit fast keine neuen Mutanten mehr auftauchen. Daher beschließen die „X-Men ohne Grenzen“ für eine Hilfsaktion aufzubrechen. Und so schwingen sich Storm, Wolverine, Armor, Cyclops, Emma Frost und Beast in einen Blackbird und düsen gen Süden. In Afrika angekommen werden sie schon vom Militär und und Doctor Crocodile erwartet. Der freut sich aber nicht über die Hilfe, sondern will die Babys töten und die X-Men vertreiben. Allerdings will er die Kinder nicht töten weil er böse ist, sondern um ihnen weitere Qualen zu ersparen und den Frieden in der Region wieder herzustellen. Während noch darüber diskutiert wird was nun getan werden soll, stolpert Mad Jim Jaspers durch ein Dimensionsloch nach Afrika und das bedeutet das die Furys nicht weit sind. Kurzeitig müssen die Mutanten mit Doc Croc und seiner Armee zusammenarbeiten um die tödliche Invasion aufzuhalten.
Warren Ellis bringt nach längerer Abwesenheit die Ghostbox und mit ihr auch die Warpys und die Furys zurück zu den X-Men. Außerdem ist es schön das mit Jim Jaspers und Doctor Crocodile zwei ziemlich gut ausgearbeitete Charaktere von den Heften von Captain Brittain herausgekramt wurden. Das Team der X-Men ist auch ziemlich gut ausgewählt, nur wird aus der Zusammenstellung wenig gemacht. Weder in den Dialogen, noch in den Kämpfen werden die Eigenheiten der verschiedenen Figuren wirklich ausgenutzt. Armor und Wolverine sind immer ein gutes Team, das wird aber nur angedeutet und Emma hat es mal auf Wolverine abgesehen und lässt Beast weitestgehend in Ruhe. Eigentlich nervt sie hier alle und man hat das Gefühl man erträgt sie nur weil sie eine große Hilfe im Kampf ist. Neben einigen sehr Bildgewaltigen Kampfszenen fokussiert sich die Serie auf gute Dialoge, dabei geht es um philosophische Fragen, wie zum Beispiel ob es richtig ist zu töten wenn man damit größeres Leid verhindern kann und um viel Politik. Es geht darum wie die politische Lage in Afrika ist und Wolverine kann dabei mit erstaunlich viel Wissen punkten (er hat ja auch lange genug dort gelebt).
Die Dialoge sind wirklich toll geschrieben, etwas das Warren Ellis immer wieder hinbekommt. Auch die Action kann überzeugen und was Kaare Andrews mit einigen der Splashpages macht sieht teilweise wirklich beeindruckend aus. Auch wenn mir nicht alle seine Character Designs gefallen, passt alles zusammen und sieht stimmig aus. Beast und Emma bekommt er toll hin und wer Storm in ihrem 80‘er Design mit Iro zeichnet ist eh cool.
Eine tolle Mini an die man aber mit ein wenig Vorwissen über Astonishing X-Men herangehen sollte, da einem sonst nicht alles schlüssig wird.
8 von 10 schwere Entscheidungen
Astonishing X-Men: Xenogenesis #3 (Marvel)
