Freitag, 5. April 2013

B.U.A.P. #8 - Die Warnung (Cross Cult)

B.U.A.P. #8 - Die Warnung (Cross Cult)

Daimio ist verschwunden und Abe sucht ihn mit einigen Männern im Gebirge. Johann vermisst seinen erneut verlorenen Körper und ist am nachgrübeln. Schließlich manifestierte sich aus seinem Geist kurzzeitig der verstorbene Lobster Johnson in dessen Gestalt er Liz vor Gilfryd retten konnte, der sie in seiner schrecklichen Apokalypse Traumwelt gefangen hielt. Lady Panya soll dabei helfen Johann und Liz dabei zu helfen mehr über Gilfryd und Lizs Träume zu lernen. Beim nächsten Einsatz wird Liz dann allerdings nicht nur im Traum, sondern auch real entführt. Derweil werden Dr. Kate Corrigan, Abraham Sapien und Johann Kraus nach München gerufen. Dort finden sie nicht nur gigantische Bestien, Krabbenroboter, neue Froschmonster, Hinweise auf die schwarze Flamme und die humanoiden Monster aus der hohlen Erde. Es sollte somit nicht verwunderlich sein, dass in München bald die Hölle los bricht.

Hier wird mächtig geklotzt! Mit diesem Band beginnt eine mächtige B.P.R.D. Trilogie, die alle darauffolgenden Comics des Hellboy Universums mächtig beeinflussen sollte. Dabei ist der Titel “Die Warnung” eine klare Ansage. Wenn die schwarze Flamme gemeinsam mit einem Haufen anderer alter und neuer Bösewichte der Serie auftauchen, zudem noch München in Flammen aufgeht, Liz entführt wird und alle Fortbewegungsmittel der Behörde der Zerstörung anheimfallen, dann kann man sich ungefähr die Relationen vorstellen in denen diese Trilogie in den nächsten beiden Bänden fortgeführt wird.

Es geht also sehr actionreich zu. Es wird viel geballert, es gibt riesige Explosionen, attackierend Ungeheuer, noch mehr Geballer. Am besten bei dem vielen Trubel ist aber, dass Mignola und Arcudi alle Ereignisse wie gewohnt sehr gekonnt mit dem Rest der Serie verbinden und jede Szene ihren Platz in der fortlaufenden Handlung hat. So verkommt es auch bei solch einer hohen Actionfrequenz nie zu sinnlosem Blödsinn, da jeder Kampf wichtig für alles folgende ist. So exorbitant toll wie es letztlich ist, wird es erst durch Guy Davis Zeichnungen. Diesmal darf er so richtig durchdrehen und eine breite Palette ekliger und fieser Viecher malen. Da ist eigentlich alles dabei, was man sich vorstellen kann und es sieht gut aus. Allein das brennende München ist schon ein ausreichender Kaufgrund. Der Kampf gegen die mannigfaltig auftretenden Bestien versüßt das Ganze dann noch zusätzlich. Durch die Farbgebung von Dave Stewart wird’s noch mal ne ganze Ecke stimmungsvoller und atmosphärischer. Ganz groß!

Bonusmaterial darf nicht fehlen. Hier gibt es ein Nachwort von Arcudi, der einmal mehr aus seinem und dem Nähkästchen Mignolas plaudert, Davis lässt uns einen Blick in sein Sketchbook werden und erklärt dazu noch einies und als Abschluss gibt es noch ein Interview mit dem US-Redakteur Scott Allie.

Viel Rauch, allerdings nicht um Nichts, sondern um den Auftakt eines der wichtigsten Kapitel der Behörde. Lohnt sich!

8,5 von 10 karten spielende Hummer