Shark Night 3D (2011)
Eigentlich wollten die sieben Studenten nur ein schönes Wochenende an einem Salzwassersee verbringen, doch beim Wassersport kommt es zu einem schrecklichen Unfall. Malik (Sinqua Walls) fällt beim wakeboarden vom Brett und wird von einem Hai angegriffen. Dabei verliert der erfolgreiche Sportler einen Arm, kann aber gerettet werden. Seine Freunde wollen ihn mit dem Boot schnell zu einem Krankenhaus bringen, dabei zerstört der Hai aber das Boot. Ihre letzte Hoffnung sind die örtlichen Rednecks, aber Sara (Sara Paxton) teilt mit ihnen eine unschöne Vergangenheit.
Eigentlich sollte David R. Ellis (Snakes on a Plane) neuer Film den Titel Untitled Shark Movie verpasst bekommen, der Produzent merkte dann aber leider an das ein Film ohne Titel sich schlecht vermarkten lässt. Schade, denn dieser Titel hätte gut gezeigt wie inhaltlich leer dieser Streifen ist. Es werden einfach mal 2 der großen Horrorklischees erfüllt. Dumme Rednecks und blutrünstige Haie. Dann haben wir natürlich noch den Partycop, der sogar nerviger ist als der aus Cabin Fever und das erste Opfer des Hais ist ein schwarzer.
Die Haie sehen zwar ganz annehmbar aus, könnten trotzdem ein wenig bedrohlicher aussehen. Auch die Kills sehen nicht immer unbedingt überzeugend aus. Trotzdem ist der Film insgesamt besser als man in den ersten 10 Minuten vermuten könnte. Der Anfang sieht aus wie eine Reality TV Show von MTV. Alles schrecklich hip und alle schrecklich cool und für den Zuschauer öde und unsympathisch. Nach einiger Zeit ändert sich das aber ein wenig. Sinqua Walls spielt ziemlich gut und sein Charakter wird nach dem Unfall auch sehr sympathisch. Kann hier und da sogar Emotionen zeigen die es so auch außerhalb eines Films gibt. Leider wird es dann wieder dadurch kaputt gemacht das er unbedingt in den See muss, ohne Arm und Circa 2 Liter Blut weniger, um den Hai zu töten. Das macht seine Figur leider total unrealistisch und weckt bei mir zu dem noch das nicht angenehme Gefühl das man damit versucht hat zu zeigen was für ein mutiger Afrikanischer Krieger er ist. Zudem hat die Szene nur den Sinn zu zeigen das es mehr als nur ein Hai ist. Hätte man auch ohne Probleme glaubwürdiger und einfacher etablieren können diese Info. Das Lead Pärchen wird von Sara Paxton (The Last House on the Left [2009]) und Dustin Milligan (Slither) verkörpert. Beide nicht die schlechtesten Schauspieler, aber auch nicht interessant in irgendeiner Form. Da hilft es nicht wenn ihre Charaktere auch noch sterbenslangweilig sind.
Shark Night ist der gleiche Tierhorror Müll wie immer, nur mit größrem Budget. Ein paar nette Ansätze sind vorhanden und ganz ohne suspense kommt der Film auch nicht aus, trotzdem reicht das nicht aus um über 90 Minuten zu unterhalten. Die 3D Effekte innerhalb des Films hätte man sich ruhig sparen können, wie eigentlich bei allen 3D Filmen seitdem es wieder Trend geworden ist. Nur in den Credits benutzt man den Effekt ordentlich, auch wie alle 3D Filme der letzten Zeit.
5 von 10 mini Haie im Bauch