Freitag, 2. Dezember 2011

X-23 #1: Der tödliche Traum (Panini)

X-23 #1: Der tödliche Traum (Panini)

In diesem Trade von Panini findet ihr die 6 “X-23” Hefte #1-6.

X-23 ist eine Mutantin, geklont aus Wolverines Genen und ebenfalls durch Adamantium verstärkt. Sie wurde erschaffen zum Töten und das tat sie auch. Zuerst für die Regierung, später für die X-Men als Teil der X-Force von Cyclops zum Morden gedrängt und von ihrem biologischen Vater zur Seite geschoben. Nun nach dem offiziellen Ende der X-Force ist sie wieder Fulltime bei den New Mutants, die auf sie allerdings nicht sonderlich gut zu sprechen sind. Als sie dann auch noch mitbekommt das Emma und Scott sich wegen ihr streiten beschließt sie Utopia zu verlassen. Zwar entdeckt Wolverine seine väterlichen Gefühle, der immer wiederkehrende Alptraum von Wolverine in der Hölle der ihr den Thron von eben dieser anbietet macht es für sie aber nicht leichter seine Zuneigung zu erwidern. Erstmal kommt sie in einem Heim für Mutanten unter, in dem die Opfer das M-Days leben. Dort hilft sie allen so gut sie kann, doch die schlimmen Träume bleiben. Nach einem Gespräch mit Storm von Frau zu Frau, stellt die Wettergöttin ihr Gambit zur Seite, der mit ihr durchs Land reisen soll um ihr zu zeigen wie sie anders Leben könnte und mit ihrer Vergangenheit abschließen kann.

Hier haben wir endlich die ersten 6 Ausgaben, der ja bald abgesetzten Serie X-23 auf deutsch vorliegen. Der Fokus des ersten Arcs legt Marjorie Liu darauf die Entfernung zwischen Laura und allen anderen X-Men aufzuzeigen. Auf Utopia scheint es so wie es ist keine Zukunft für sie zu geben und so macht sie sich mit Gambit auf eine große Reise, die nicht nur für X-23 sondern auch für ihn dazu dienen wird mit alten Dämonen aufzuräumen. Der Aufbau ist dabei ziemlich gelungen, zum Teil aber etwas zu langsam. Da macht es sich jetzt positiv bemerkbar wenn man die Reihe im Trade liest. Lauras Beziehungen zu ihren Freunden und Wolverine wird klasse präsentiert und dank Storm und Wolverines Erinnerungen an Nightcrawler wird es höchst emotional.

Optisch macht die Serie auch einiges her. Generell ist das Artwork bei allen beteiligten Zeichnern immer mindestens gut, der Hammer sind aber immer die Traumsequenzen, die völlig gelungen und höchst bedrohlich wirken. Somit sind diese Traumszenen auch die einzigen die Wolverines Aufenthalt gebührend rüberbringen. Wäre es in Daken und Wolverine auch so durchdacht und gutaussehend zu gegangen hätte Wolverine in Hell sogar gut werden können.

Der Beginn von X-23 macht auch auf deutsch Bock und profitiert stark vom Lesen in Trade Form, da so die Längen nicht so negativ auffallen da man nicht ständig mitten in der Handlung unterbrochen wird.

7,9 von 10 freizügige Kartenlegerinnen


Weitere X-23 Reviews:
X-23 #1 (Marvel)
X-23 #2 (Marvel)
X-23 #4 (Marvel)