Hyperdrive Staffel 1 (2006) [Polyband]
Das 22. Jahrhundert:
Die tapfere Crew der HMS Camden Lock ist dafür zuständig auch in den tiefsten Tiefen des Alls und dessen finstersten Ecken kolonial Arbeit für Groß Britannien zu leisten. Es sollen neue Planeten erschlossen, starke Bündnispartner gefunden und die Kultur der Kekse und des Teetrinkens überall verbreitet werden. Die Expansion des Vereinigten Königreich könnte allerdings besser von statten gehen denn die Besatzung des Raumkreuzers ist nicht unbedingt gewissenhaft bei der Sache und auch wenn sie es wären stünden noch viele psychische Probleme im Weg.
Commander Henderson (Nick Frost) ist mit seiner Führungsposition total überfordert. Auch seine Untergebenen sind da nicht besser, der eine leidet unter Borderline, die andere ist manisch depressiv. So geht es meistens eher schlecht als recht durchs All und wenn dann auch noch fremde Alien Rassen den Kontakt und Verhandlungen aufnehmen wollen geht das Chaos erst richtig los.
In einem fensterlosen Büro in L.A. stellten sich die Autoren die Frage wie es wohl wäre wenn nicht die Amerikaner sondern die Briten Macht über große Sternenflotten hätten. Und drei Jahre Später lief dann auch schon die erste Staffel der Science-Fiction Parodie / Britcom Serie Hyperdrive an. In der Hauptrolle als Commander Henderson der charismatische und wie immer höchstsympathische Nick Frost (Shaun of the Dead). In dieser Serie nimmt keiner seinen Job wirklich ernst, viel mehr sind alle genervt, genau wie es bei jedem anderen Job ist, dazu kommt noch das wirklich jeder an Bord auf irgendeine Weise total neurotisch ist. Also haben wir es hier zu keiner Zeit mit schillernden Weltraumhelden oder hoch dekorierten Flottengenerälen zu tun. Nur einfache Leute die versuchen mit einem ganz normalen Job über die Runden zu kommen. Dabei ist der Humor nur selten richtig lustig, so soll es aber auch sein. Wie so oft bei Serien aus dem Königreich wird hier meistens sehr subtil gewitzelt und dafür lieber eine gewisse lustige Stimmung konstant aufrecht gehalten die aber stets so schmal ist das immer wieder etwas Drama durch scheint.
Für jeden ist diese Serie wohl nichts, Britcom und Sci-Fi Fans werden aber sicher bedient. Letztere schon allein durch die unterhaltsamen Aliens und teilweise recht aufwendigen Raumschiff Kulissen.
Bei Polyband ist die erste Staffel mit all ihren 6 Folgen als Doppel DVD erschienen und mit 2 Stunden Bonus richtig gut ausgestattet.
7,5 von 10 Sabberschnuten