Jabberwocky (1977)
Der tollpatschige Dennis Cooper (Michael Palin) ist unsterblich verliebt in Griselda Fishfinger (Annette Badland), die stämmige Tochter des Dorffischers. Als sein Vater verstirbt entschließt er sich, das es Zeit wird endlich ein richtiger Mann zu werden. Er veräßt seine Heimat um zur nächsten Stadt zu ziehen, diese wird aber von dem schrecklichen Drachen Jabberwocky tyrannisiert. Wer das Monster niederstrecken kann wird mit Reichtümern überhäuft und ist ein gemachter Mann. Hört sich nach einer Aufgabe an, die wie gemacht ist für Dennis. Doch wie soll er dem Ungetüm beikommen?
Nur drei Jahre nach den Rittern der Kokosnuss schlug Terry Gilliam erneut zu. Zwar sind auch hier wieder ein paar der Python Crew zu sehen und auch Requisiten und Kostüme der Ritter wurden wiederverwendet und nicht zuletzt durch das sehr ähnliche Setting werden die Filme oftmals miteinander verglichen. Es handelt sich aber klar um keinen Monthy Python Film, was die Vergleiche hinfällig werden lässt. Jabberwocky ist eine Parodie darauf wie die meisten glauben, wie es im Mittelalter zugegangen ist. Die Gag dichte ist recht löchrig, dafür hat der Film eine ziemlich eigenständige düstere Atmosphäre. Giliam verlässt sich auf die Geschichte und das geht nicht immer gut. Leider kann die an sich gute Story den Film nicht immer tragen. Was aber wirklich stört ist die amateurhafte Optik. Die Ausleuchtung ist oft grausig, die Bildqualität auch nicht doll und der Schnitt scheint oftmals mit einer rostigen Schere gemacht zu sein.
Michael Palin ist ein immer sehr unterhaltsamer und sympathischer Hauptdarsteller und auch die restlichen Schauspieler gehen in Ordnung. Nicht immer schön anzusehen, nicht immer spannend, irgendwie insgesamt auch kein guter Film, Fans der Python Crew die mal etwas Abseits der Regulären Werke der Truppe können aus Neugierde mal reinschauen, ein Pflichttitel ist es allerdings in keinem Fall.
5 von 10 räudige Drachen