Ein Riss in der Welt (1965) [Schröder Media]
Dr. Steven Sorensen (Dana Andrews) arbeitet an einem Experiment, bei dem er daran arbeitet eine Rakete tief ins innere der Erde zu jagen und sie dort explodieren zu lassen. Damit soll Magma an die Erdoberfläche gefördert werden und die Hitze die dabei zu Tage gefördert wird, soll als unendliche Energiequelle genutzt werden. Sorensen steht aber unter großem Druck. Die Geldgeber wollen seine Forschungen nicht mehr länger unterstützen, er selbst ist unheilbar krank und will sein Projekt irgendwie noch zu ende bringe. Außerdem versucht er seine Frau Dr. Maggie Sorenson (Janette Scott) zu halten, die immer wieder ein Auge auf den ebenfalls erfolgreichen, aber noch jungen und aufstrebenden Dr. Ted Rampion (Kieron Moore) wirft. So kommt es das er gegen alle Warnhinweise von Ted und ohne aussagekräftige Probeläufe das Projekt startet. Mit verheerenden Folgen. Der Erdkern wird gesprengt und die Erde droht auseinander zu brechen. Nun müssen die drei Forscher gemeinsam an einer Erd rettenden Lösung tüfteln. Dabei steht ihnen aber immer wieder ihr Stolz und die Liebe im Weg.
Nachdem Fernsehregisseur Andrew Marton sich an Flipper und Daktari im Zuge einiger Folgen ausgetobt hatte, machte er sich an diesen kleinen Science-Fiction Katastrophenfilm. Genauso wie heutzutage bei den Filmen von Asylum (siehe: MegaFault) wusste man auch schon in den Sechzigern, dass nur eine dicke Explosion die Welt retten kann. Bomben, der Grund und die Lösung für alle Probleme der Menschheit. Im Gegensatz zu den billigen Müllfilmchen von Heute, ist der Film handwerklich recht ordentlich. Zumindest solange man von den Composite Shots absieht die waren auch schon viele Jahre früher bei King Kong glaubhafter. Naja und die Bombe, sowie Lava und Raketenminiatur sind auch nicht 100% überragend. Dafür gibt es dann aber eine tolle Modelleisenbahnzerstörungsarie.
Darüber hinaus kann gefallen, dass der Film nicht nur Explosionen und Zerstörung zeigt, sondern auch wert auf wenigstens ein wenig Science-Fiction legt. So wurden zumindest eine kleine Handvoll, zur damaligen Zeit noch, relevanter Informationen untergebracht. Schädlich ist aber wie sehr sich das Drehbuch auf das Liebesdreieck der Doktoren konzentriert. Da hilft es natürlich nicht, dass Janette Scott und Kieron Moore (übrigens auch in “Blumen des Schreckens“ ein Ehepaar) nicht ganz bei der Sache sind. Aber auch von Dana Andrews (Take a hard Ride) hätte ich mir etwas mehr Einsatz gewünscht. Wer aber auf etwas angestaubte Science-Fiction Filmchen mit Hang zum mülligen steht und auch kein Problem mit dem ausufernden Liebesdreieck hat, wird zumindest vorübergehend ganz okay unterhalten.
Das Bild der DVD ist fürs Alter gut erhalten und nett aufbereitet. Der Ton ist nur in Mono, aber dafür auch in deutsch und dem englischen Format enthalten. Als Bonus gibt es eine Bildergalerie und den Originaltrailer. Zusätzlich natürlich noch die normale hauseigene Trailershow mit unter anderem: “Im Bann des weissen Zombies”, “Das unsterbliche Monster”, “Der Schlitzer von London”, “Reise zur geheimnisvollen Insel”, “Das Biest”, “Die Bestie von Monte Bravo” und “Die schwarze Katze”.
5,7 von 10 Bomben die jedes Problem lösen sollen