Detektiv Conan #79 (Egmont)
Erst vor kurzem stahl Kaito Kid die Schildkröte auf dessen Panzer der Superedelstein “Blush Mermaid” eingelassen ist. Doch dieses mal scheint es so als hätte der Meisterdieb einen Fehler begangen, der es Conan vielleicht ermöglichen könnte ihn endlich zu erwischen. Aber Conan ist nicht nur dazu in der Lage den spektakulären Juwelen/Schildkrötenraub aufzuklären. Kurz darauf wird er in einen angeblichen Selbstmord verstrickt, der ganz offensichtlich nicht vom Opfer selbst herbeigeführt wurde. Als auch dieses Verbrechen aufgedeckt ist, macht der kleine Detektiv sich gemeinsam mit Heiji an einen ganz besonderen Fall. Angeblich macht nämlich ein Vampir Japan unsicher. Natürlich zweifelt der Meisterdetektiv daran, bis er das monströse Wesen mit eigenen Augen sieht.
Wenigstens geht es der kleinen Schildkröte gut. Schließlich musste sie in letzter Zeit viel mit machen. Armes Tier. Nach dem Ende dieses Kaito Kid Falls, den ich nur aufgrund der putzigen Schildkröte mochte, ansonsten sind die Kaito Fälle nicht so meins, bekommen wir einen recht kurzen und ziemlich typischen Detektiv Conan Fall. Er untersucht einen angeblichen Selbstmord, bei dem es sich natürlich eigentlich um einen mysteriösen Mord handelt. Der zweite Fall ist eigentlich genau das, was man sich von Conan wünscht. Einen in sich geschlossenen, entspannten Kriminalfall, den man gerne mal zwischen zwei anderen Manga zwischenschieben kann. Der dritte Fall ist dann eher abgefahren, aber gerade deshalb eine willkommene Abwechslung. Insgesamt also ein unterhaltender Band, jedenfalls wenn man Kaito Kid mag, wenn nicht, dann sind die ersten Kapitel etwas lahm.
Wie immer sind die Zeichnungen etwas zu vollgestopft. Jede Seite enthält zu viele Panel und in denen sind dann wiederum eine Vielzahl an Dialogboxen. Man ist es ja schon gewohnt, wie überladen die Seiten sind. Dank dem Vampirplot gibt es ein paar neue, etwas gruselige Impulse. Ansonsten eben das Arwork, das man von der Reihe gewöhnt ist. Nicht immer was besonderes, aber es geht auch eher darum sich durch die Fälle kurzweilig unterhalten zu lassen und ein wenig mit zu rätseln. Kann man hier alles machen, Zweck wird also erfüllt.
6,7 von 10 Detektive mit Biss