Highschool of the Dead - Full Color Edition #7 (Carlsen Manga)
Ziemlich erfolgreich ist unsere Truppe weiterhin auf der Flucht. Als nächstes Ziel haben sie die Polizeistation angepeilt, in der Reis Vater stationiert ist. Dort angekommen finden sie aber keinen der Polizisten und auch das Arsenal ist vollkommen leer geräumt. Dafür finden sie aber wenigstens ein paar nützliche Kleinigkeiten und dann doch noch Waffen aus der Asservatenkammer. Im japanischen Notfallplan, der per Satellit weitergegeben wird entdecken sie dann aber die Information, dass es nur zweit Tage später eine Rettungsaktion der Armee geben soll. Dazu müssen sie nur zu einer Grundschule gelangen, die eigentlich gar nicht so weit von ihrem derzeitigen Standpunkt entfernt ist. Da ihnen aber noch ein wenig Zeit bleibt versuchen sie noch ein paar Verwandte aus der Gegend aufzugabeln.
In der letzten Zeit herrsche bei mir ja ein wenig H.O.T.D. Verdruss. Nach einer längeren Pause ist aber nicht nur die vollkommen Colorierte Mangafassung der Reihe, sondern auch ich in alter Stärke und nicht minder bescheuerter als zuvor zurück. Entweder liegt es an der Pause oder vielleicht ist dieser Band wirklich etwas temporeicher und spannender geschrieben als die vorherigen. Letztlich ist es aber egal, denn mir hat diese Ausgabe viel Spaß bereitet. Wirklich viel geändert hat sich natürlich nicht.
Die Handlung besteht aus den Elementen die eine klassische Überlebenskampfgeschichte in einer infizierten Zombiewelt benötigt. Dazu kommt sehr viel japanisches Lokalkolorit mit immens großem US-amerikanischen Popkultur Einfluss. Neben dem Überleben liegt der Fokus der Erzählung auf dem ungesund ausgeprägten Waffenfetisch der Macher, sowie anderweitigem Fan Service, für den gigantische Brüste sehr viel wackeln müssen, dabei immer in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt werden und auch Schulmädchen Röckchen müssen sich vom Wind verwehen lassen, um nicht unbedingt dezente Blicke auf die darunterliegenden Höschen zu ermöglichen. Zu letzt fehlt nur noch ein wenig Humor, gerne mit viel Slapstick und ein ganz bisschen Splatter darf selbstredend auch nicht vergessen werden.
Eine sehr simple Rezeptur, die allerdings für den Moment funktioniert und niveaulos und ohne große Gehirnleitung konsumiert werden kann. Zum abschalten also das richtige. Dann merkt man im übrigen auch nicht kleinere Logikprobleme, wie blöd die Witze immer sind und auch die teilweise schludrigen Zeichnungen machen einem dann nicht mehr zu viel aus. Durch die bunte Einfärbung lässt sich zudem noch einiges gut machen und die großformatige Aufmachung mit Klappposter und Bonusmaterial stimmt zusätzlich milde. Seichte Horrorcomedy Kost mit viel Fan Service. Für lockere Unterhaltung genau das Richtige, für viel mehr aber nicht zu gebrauchen.
6,7 von 10 glückliche Taschenlampen