Bill Masen (Dougray Scott) ist in Zaire aufgewachsen, wo seine Eltern an Triffids forschten. Triffids sind Pflanzen die sich fortbewegen und denken können, wenn man nicht aufpasst kann man sogar von ihnen getötet werden. Von den Menschen werden die Triffids gehalten um aus ihnen Öl zu gewinnen. Während sein Vater es geschafft hat eine Art zu entwickeln die noch mehr Öl gibt, wurde seine Mutter eines Tages von einem der Triffids getötet. Mittlerweile ist Bill ein erwachsener Mann und arbeitet selbst für die Firma TriffOil daran die Giraffen artigen Blumen ertragreicher zu züchten. Eines Tages kommt es aber zur Katastrophe. Eine Gruppe Ökoterroristen sabotiert die Zuchtanlagen und setzt somit unzählige der tödlichen Pflanzen frei. Am selben Tag beobachten alle Menschen der Erde mysteriöse Lichtspiele im All. Allerdings geht davon auch ein greller Blitz aus der fast alle Menschen erblinden lässt. Nun sind die Triffids den Menschen gegenüber erhaben und es liegt an den wenigen noch sehenden Menschen die blinden Mitmenschen zu führen und die Triffids zu besiegen.
John Wyndham hat mit „Day of the Triffids“ eine der besten Science-Fiction Storys geschrieben. Das spannende dabei, was auch diesen TV Zweiteiler für die BBC auch heute noch so gut sein lässt, ist das die Handlung immer aktueller wird umso älter diese Geschichte ist. In einer Zeit in der fossile Energieressourcen immer knapper werden traut man es der Menschheit immer mehr zu alle Warnungen auszuschlagen und eine Energiequelle zu nutzen die zu einer großen Bedrohung werden kann (wir haben schließlich auch AKWs). Andere Dinge die hier angesprochen werden wie religiöser Eifer der über Leichen geht und das selbst unter diesen Rahmenbedingungen Menschen noch versuchen werden möglichst viel Nutzen aus dem Ganzen zu ziehen sind auch total up to Date.
Da hinter diesen Filmen BBC Wales steckt, die auch für Dr. Who und Torchwood zuständig sind kann man sich ja auch vorstellen wie die Filme qualitativ einzuschätzen sind. Denn ähnlich wie bei beiden Serien ist es auch hier so das die sehr gute Geschichte toll umgesetzt wird, nur in Sachen Special Effects schwächelt die Produktion so einige male. Genauso verhält es sich mit den Schauspielern die ihr bestes geben aber zum Teil einfach nicht das Zeug haben das umzusetzen was von ihnen gefordert wird. Was aber auch genauso wie in den beiden erwähnten Serien ist, ist das man trotz dieser Fehler sich nicht auf diese konzentriert da der Film als Ganzes immer funktioniert. Wenn es dramatisch sein soll wird es dramatisch, die spannenden Szenen sind spannend, auch wenn es immer Kleinigkeiten gibt die nicht stimmen. Man merkt auch dieser Produktion an das alle im Team mit dem Herzen dabei waren und das macht viel aus.
Beide Folgen kommen auf einer Blu-ray auf der sich neben den 180 Minuten Hauptfilm noch 40 Minuten Extras befinden. Da wäre einmal ein halbstündiges Making-Of und einige entfallene Szenen.
Die Triffids ist eine angenehm modernisierte Variante der klassischen Science-Fiction Geschichte, die allen gefallen wird die es nicht immer nur bombastisch brauchen.
7 von 10 verrückte Bürgermeister
