Papagei Caruso (Michael Pan) macht sich sorgen das ein Gespenst im Inseldschungel umher streunert und sogar Äpfel stiehlt. Tiger Taps (David Turba) und die anderen Dschungeltiere nehmen natürlich all ihren Mut zusammen und machen sich Nachts auf die Suche nach dem langfingrigen Geist.
Nach diesem Abenteuer finden sie auf dem Piratenschiff von Captain Black (Dietmar Wunder) eine alte Schatzkiste. Selbstverständlich versuchen sie diesem zu finden, aber so richtig will ihnen das nicht gelingen, aber zum Glück haben sie ja einen neuen Freund, das Schwein Schnüffel (Andy Matern) und mit dessen unfehlbaren Nase sollte es doch kein Problem sein den Schatz zu erschnuppern.
Hm in anbetracht des „total süßen 3D Design“ hatte ich die Befürchtung das es sich beim Tiger Taps um ein Hörspiel auf Schnuffel Niveau handelt. Dem ist glücklicherweise nicht so, trotzdem sehen die Tiere unsagbar schrecklich gewollt süß aus. Zuckerschock, mal wieder.
Packt man die CD aber in die Anlage, muss man erst einen Song von Rosenstolz ertragen, wohl der Versuch die Hausmuttis dazu zu bringen das Hörspiel auch zu mögen, dann bekommt man aber eine Hörspielproduktion von LPL geboten und das verspricht hohe Qualität. So ist es dann auch.
Die Geschichten sind das was man so standardmäßig von einem Kinderhörspiel erwarten kann. Zusammen bestreiten sie kleine Abenteuer, die mit 20 Minuten Laufzeit pro Episode eine angenehme Länge haben, erfahren dabei viel über die Welt und lernen zusammen zu halten. Das ist durchaus okay und es werden auch einige Begriffe erklärt. Passt alles. Könnte aber natürlich trotz der Zielgruppe etwas tiefsinniger sein.
Die Sprecherriege ist dafür aber wirklich toll. David Turba ist sehr glaubwürdig und auch Cathlen Gawlich und Lutz Riedel als Erzähler sind toll. Am besten haben mir allerdings die Geräusche gefallen, die einem schnell das Gefühl vermitteln im Urwald zu stehen. Ebenso passt der Soundtrack, zumindest der abseits des Rosenstolz Songs, super zu den Geschichten.
Tiger Taps ist um einiges besser als ich erwartet habe, technisch gibt es nichts auszusetzen, jetzt müssten nur die Geschichten ein wenig besser werden.
6,5 von 10 Schnüffelschweine
