Kati & Azuro - 2 - Azuro Startet Durch! (Europa)
Es muss etwas geschehen! Lange kann sich der Fasanenhof nicht mehr halten wenn es so weitergeht. Der schlechte Ruf der Vorbesitzer hängt ihnen einfach noch zu stark nach. Außerdem müssen sich Kati Schulze (Carolin von der Groeben) und Cleo von Itzehoe (Nina Mölleken) auch noch ständig mit Nina (Luisa M. Bold) rumärgern, der hochnäsigen Tochter von einem der Einsteller. Diese Probleme werden aber nebensächlich als Azuro zunehmend krank wird.
Wieder eine ziemliche Katastrophe. Der Plot besteht aus verschiedenen Teilen. Los geht es wie man es sich wünschen würde, die Geschichte aus der ersten Folge wird fortgeführt (solange man von der blöden Introsequenz absieht) es kommt der Verdacht auf es könnte vielleicht doch nicht zu schlecht werden. Dann wird aber der Nebenplot aufgebaut das Nina ne Zicke ist aber nur weil ihre Eltern sich trennen, Azuro wird krank, was aber damit gelöst wird das wir einige Zeit vorspulen. Ernsthaft wozu muss ich mir 15 Minuten lang anhören das Azuro krank wird wenn es danach vorbei ist in dem man sagt „Ja und dann, einige Zeit später, ging es ihm wieder besser.“ Dann löst man den Strang um Nina auf, auch ohne nur annähernd irgendein Problem zu besprechen oder die Geschehnisse auch nur wenigstens ein wenig realistisch wirken zu lassen. Und dann beginnt einfach mittendrin eine neue Geschichte. Nervt total und ist wahnsinnig schlecht geschrieben.
Es muss noch erwähnt werden das Cleo und Kati äußerst arrogant und unsympathisch sind und sich immer genauso schlecht verhalten wie die Leute die sie ständig dumm anmachen. Da ist zum Beispiel die Szene die uns zeigen soll wie arrogant Nina ist. Die beginnt aber damit das die beiden anderen Mädchen darüber lästern wie scheiße sie ist, da hat sie aber noch kein Wort gesagt. Bei dem Tierquäler Pain in der ersten Folge war es genauso. Da ging es damit los das sie sich über seine Klamotten lustig gemacht haben und das war bevor sie wussten das er seine Pferde schlecht behandelt. Tolle Hauptcharaktere also, an denen Kinder sich ein Beispiel nehmen können.
Die Sprecherleistungen sind unverändert, abgesehen von Ulli Potofski, der ein wenig sicherer wirkt. Ansonsten alles beim Alten und nicht besonders erfreulich. Auch die Soundabteilung bekleckert sich nicht mit Ruhm. Immer wieder werden die gleichen alten Pferdegeräusche wiederholt, was gelinde gesagt nervtötend ist und ins Mirko zu husten und zu behaupten das wäre das Pferd das an Pferdegrippe leidet ist auch nicht gerade ausgebufft (wenn Pferdehusten sich wirklich nicht von dem von Menschen unterscheidet ist es natürlich okay so, glaub ich aber nicht). Auf einen Soundtrack verzichtet man wieder, dafür darf man immer wieder den Titeltrack hören der bei jedem Durchlauf schlimmer wird.
2,8 von 10 Pferdehustenbonbons