The Day of the Triffids (1962)
Ein großer Meteoritenschauer geht auf die Erde nieder. Während die galaktischen Steinbrocken verglühen kommt es zu einem wundervollen Lichtspiel am Himmel das alle Menschen beobachten. Durch die Strahlen erblinden aber fast alle Menschen des Planetens. Gleichzeitig taucht eine neue Pflanzenart auf, die Triffids genannt wird. Diese Blumen können sich selbst entwurzeln und machen sich dann auf die Suche nach Menschen die sie verspeisen können. Mit einer fast vollständigen Erblindung der Welt und den sich rapide vermehrenden Pflanzen steht die Menschheit knapp vor dem aus. Unter den wenigen noch sehenden sind unter anderem der Seemann Bill Masen (Howard Keel), der sich auf den Weg nach Frankreich macht und dabei ein kleines Mädchen trifft auf das er von dann ab aufpasst und ein Wissenschaftlerehepaar das auf einer abgelegenen Insel nach einem Mittel forscht das die Pflanzen töten kann.
Die erste Verfilmung von John Wyndhams bekannten und beliebten Science-Fiction Roman ist für sein Alter eigentlich ein recht ordentlicher Gestrüpphorror. Die Schauspieler sind okay, abgesehen von den Frauen die wie damals üblich war nur hysterisch schreien durften. Dafür sind Bill und das Mädchen ein cooles Team. Bei den Pflanzen hat man sich Mühe gegeben und die Puppen / Kostüme sehen eigentlich ganz schick aus. Atmosphärisch gelungen sind auch die Szenen in denen man London bevölkert von den erblindeten Menschen sieht. Eine wirklich gruselige Szenerie.
Problematisch ist dabei nur das neben dem Horrorelementen auch eine gehörige Portion Sozialkritik dabei sein sollte. Eigentlich sind die Triffids eine selbst gemachte durch Gier entstandene Plage und durch die gleichzeitige Erblindung der Massen sind die ohne Augenlicht auf die Hilfe der wenigen noch sehenden angewiesen. Es geht also darum schwächeren zu helfen auch wenn man von ihnen keine Gegenleistung erwarten kann. Dies und viele andere Elemente die aus dieser soliden Geschichte etwas besonderes machen fehlen hier leider. Trotzdem ist auch diese Verfilmung für sich allein betrachtet ein durchaus gelungener Horrorfilm für die damalige Zeit, der heute etwas zäh daherkommt aber immer noch ohne Probleme geschaut werden kann. Im Vergleich zur neuen Miniserie der BBC kommt der Film natürlich nicht so gut weg.
6 von 10 höllische Oxidationen