Samstag, 28. April 2012

The Grey - Unter Wölfen (2011)

The Grey - Unter Wölfen (2011)

Ottway (Liam Neeson) arbeitet als Jäger für eine Ölbohrfirma und hält die Wölfe Alaskas von den anderen Arbeitern fern. Er hat sich für diesen Job fernab der Zivilisation entschieden, da er seit dem Tod seiner Frau mit seinem Leben nicht mehr klar kommt. Als die Saison vorbei ist, fliegt er mit seinen Kollegen gen Heimat. Bei dem Flug kommt es aber zu einem Unglück und nur wenige Insassen, inklusive Ottway überleben den Absturz. Schon kurz darauf werden die letzten lebenden von Wölfen attackiert und nun müssen sie alles geben um zu überleben. Auch Ottway, der seinen Lebensmut schon lange verloren hat.

Hat mir nicht gefallen! Der Film ist äußerst solide gemacht, sieht hübsch aus und die Action ist spannend Inszeniert. Liam Neeson (Darkman) spielt glaubwürdig und die ganze Sache mit seinen Selbstmordgedanken und das er dann in der harten Situation erstmals wieder um sein Leben kämpft ist auch nett. Mehr ist da aber auch nicht. Schon gar nicht umfasst 2 Stunden zu füllen.

Nervig ist schon ziemlich schnell das die Wölfe hier als das böse dargestellt werden. Die einzige Tierart die Rachegelüste hat. Die Wölfe sind hier also nur stinkig, genauso wie das Krokodil bei Black Water das einfach nur unnötig gemein ist. Albern, besonders wenn Joe Carnahan (A-Team der Film) an anderer Stelle wieder versucht The Grey als ernsten und realistischen Film durchzugehen zu lassen. Viel schlimmer sind aber die Charaktere und wie sie geschrieben wurden. Abgesehen von Neeson spielt keiner besonders gut, was allerdings auch nicht groß auffällt. Was aber ausfällt, ist das alle Figuren extreme Klischees sind. Jeder der schon ein paar Filme dieser Art gesehen hat, weiß ganz genau wer, was, zu welcher Zeit sagen wird.

Dabei fallen die Dialoge teilweise echt negativ auf und sind peinlich bis dämlich oder andersrum. Zum Ende wird’s dann noch ziemlich schlimm so mit Esoterik und Religionsgequatsche. Die CGI Wölfe sehen nicht annähernd so gut aus wie sie in einem Film für 25 Millionen Dollar aussehen sollten. Außerdem solltet ihr gewarnt sein, das wenn ihr Filme ohne Ende nicht mögt, ihr euch hier nur aufregen werdet, mir gefiel es aber ziemlich gut das man das Finale nicht bekommt auf das der Film hinarbeitet.

6 von 10 Männer die sich aus unbekannten Gründen nicht verteidigen