Red Robin #6: Sieben Tage des Todes (Panini)
Dieser Sammelband enthält die vier Red Robin Ausgaben #23-26. Dazu kommt noch die Kurzgeschichte „May I Have this Dancer?“ aus dem Batman 80-Page Giant 2010.
Tim Drake hat es ja erst kürzlich geschafft die Auftragskillerin Scarab hinter Gitter zu bringen. Trotzdem scheint es so als hätte sie versucht die Führungsetage von Wayne Enterprises zu ermorden. Um das Rätsel zu lösen riskiert Red Robin einiges, er hilft sogar Scarab dabei aus dem Knast zu kommen. So schafft er es zwar in das Geheimquartier ihrer Killerorganisation, doch plötzlich wird er aus dem Hinterhalt angegriffen von… Black Bat? Warum versucht Cassandra Cain ihren Fledermaus Kollegen Tim Drake zu töten und wird Tim noch mit Captain Boomerang abrechnen können?
Wie alles im DC Universum geht nun auch Tim Drakes erste eigene Ongoing in der deutschen Version zu ende. Zuerst muss er seinen Zwist mit Scarab endlich zu Ende bringen und den Pakt des Ka endgültig auflösen. Die Auflösung ist relativ zufriedenstellend, vor allem durch den Gastauftritt von Cassandra Cain, die niemals zu oft vorkommen kann. Sie ist in einen kleinen Twist involviert, der zwar ziemlich überraschend ist, das da aber nicht viel hinter steckt ist aber eigentlich sofort klar. Der eigentlich geplante Schock kommt beim Leser also nicht ganz an, trotzdem ein cooler auftritt. Insgesamt fand ich den 7 Days of Death Arc aber nicht wirklich spannend, da ich Scarab als Villain nicht sonderlich gelungen halte. Dafür stimmt in der letzten Story alles. Denn im letzten Abenteuer dieser Serie schließt sich der Kreis und Tim tritt ein letztes mal gegen Captain Boomerang an um seinen Vater zu rächen. Wie die Catwoman Story aus dem 80-Page Giant Heft hier ins Konzept passen soll habe ich nicht ganz verstanden aber na ja.
Die Zeichnungen von Marcus To und Ray McCarthy und Ryan Kelly stimmen. Der typische etwas buntere Red Robin Stil ist immer wieder erkennbar und ist schön anzuschauen. Der frische und freundliche Stil wird fortgeführt und auch in ziemlich intensiven Momenten bleibt die Grundstimmung ziemlich freundlich und setzt sich dadurch schon etwas vom Batman Einheitsbrei ab.
Eine Schönes Finale, nur der letzte Arc hätte einen besseren Bösewicht verdient.
6,7 von 10 Blutkonserven