Durch die nächtlichen Strassen Wiens huscht ein Phantom. Der dunkle Schatten, der sich als erbarmungsloser Henker entpuppt, schreckt weder vor Mensch noch Tier zurück. Aber nicht mal wer ihn entkommt ist wirklich sicher und so verfallen scheinbar immer mehr der Überlebenden dem Wahnsinn. Auch in ihnen erwacht der Drang zu töten.
Dieses mal geht es wieder weniger nervend (eigentlich war ich sogar gar nicht genervt) zu. Die Stunde des Henkers ist eine ziemlich frühe Arbeit von A.F. Morland aus dem Jahre 1973. Die Gruselgeschichte ist damals als Gespenster-Krimi Nr. 11 erschienen. Es ist vielleicht nicht ganz verwunderlich, aber die Handlung ist nicht gerade originell. Ein Henker will seinen verfluchten Job los werden und muss dafür jemand anderes zum töten bringen. Nicht innovativ, dafür aber ganz kurzweilig umgesetzt.
Gelangweilt habe ich mich nicht, liegt zum Teil wohl auch daran das der Henker nicht zu zart mit seinen Opfern umgeht und die Spielzeit moderat gehalten wurde. Die Sprecherleistungen sind im großen und ganzen okay, was aber stört ist das die Soundqualität schwankend ist. Sollte nicht passieren.
Die Untermalung fällt nicht weiter auf, was ich jetzt mal neutral bewerte, da sie nicht stört aber auch nicht wirklich zur Atmosphäre beiträgt. Die Geräusche sind okay, aber ebenfalls nichts besonderes.
Wie immer eine etwas müllige Geschichte, aber dank Morlands soliden Schreibstil auch für nicht Trash affine Hörspielfreunde auszuhalten. Nach längerem mal wieder eine bessere Folge.
6,1 von 10 geköpfte Wauzies
