Snow White - A deadly Summer (2012) [Koch Media]
Schnell konnte Grant (Eric Roberts) eine neue Frau finden nachdem seine große Liebe verstorben ist. Doch Eve (Maureen McCormick), die neue, kommt überhaupt nicht mit seiner Tochter Snow (Shanley Caswell) klar. Andersherum ist es nicht anders und so versucht Snow alles um Eve (Maureen McCormick) zu vergraulen. Nachdem sie aber einmal mehr von der Polizei nach Hause gebracht wird, steckt ihr Vater sie in ein Boot Camp. Die Wärter wirken von Anfang an komisch, besonders der Oberfiesling Hunter (Tim Abell), als dann aber auch noch die ersten Jugendlichen im Camp getötet werden ist klar, das hier etwas nicht stimmt.
Lange schon wirft David DeCoteau Müll auf den Markt. Das früher alles besser war stimmt aber auch bei ihm nicht. Zwar hat er in seiner frühen Karriere unterhaltsamen Trash wie Creepozoids erschaffen aber eben auch den Screamqueen Langweiler Nightmare Sisters. Man kann sich auch bis heute nicht sicher bei ihm sein. Während Shrieker amüsant war und er bei Leeches! den Teeny Tierhorror um eine neue Note bereicherte, hat er ebenso Grizzly Rage, wie auch diesen Film hier verbrochen.
Snow White ist leider mal wieder ein nicht zu ertragener Beitrag von ihm. Man kann den Film als psychologischen Slasher mit einigen Schneewittchen Anspielungen bezeichnen. Leider geht es von der ersten Sekunde an extrem vorhersehbar zu und Spannung kann auch zu keiner Zeit aufgebaut werden. Das härteste ist neben der extrem billigen Optik (der ganze Film spielt eigentlich nur auf einer Wiese), das alle Nachtszenen tagsüber gedreht wurden. Schlechtere Day für Night Aufnahmen habe ich bisher noch nicht gesehen. Genauso schlimm ist aber das der Film sich selbst ernst nimmt, wozu er aber zu keiner Zeit das Recht hat. Dadurch wird der Film durchgehend unfreiwillig komisch, allerdings konnte ich selbst dem nicht abgewinnen und war eigentlich nur genervt.
Ebenso erging es wohl den Schauspielern. Maureen McCormick (Return to Horror High) nehme ich nicht ab das sie wirklich glaubt das sie hier schauspielert. Das selbe möchte ich auch von Tim Abell (Curse of the Komodo) behaupten. Beide befinden sich stark unter dem Niveau einer Schultheateraufführung. Da macht sogar die eher mäßige deutsche Synchro die Sache noch eher besser. Der einzige mini Lichtblick ist Eric Roberts (Chillerama), der wenigsten ein wenig spielt, allerdings ist er nur wenig mehr als eine Minute zusehen.
Auf der DVD befinden sich noch der Original und der Deutsche Trailer, mehr hätte ich dann auch nicht mehr ertragen wollen.
2 von 10 Brotfänger