Samstag, 14. April 2012

Don't Be Afraid of the Dark (2010) [Studiocanal]

Don't Be Afraid of the Dark (2010) [Studiocanal]

Als die kleine Sally (Bailee Madison) ihrer Mutter im Weg steht, packt diese kurzerhand die Sachen ihrer Tochter, setzt sie in ein Flugzeug und schickt sie zu ihrem Vater Alex (Guy Pearce). Der nimmt seine Tochter zwar auf, ist aber viel mehr damit beschäftigt mit seiner neuen Frau Kim (Katie Holmes) eine alte viktorianische Villa auf Rhode Island wieder herzurichten, da er Innenarchitekt ist und es sich dabei um ein wahres Prestigeobjekt handelt. Da sich Niemand um sie kümmert, beginnt Sally selbst das Haus zu erkunden, wobei sie einen versteckten Keller findet. Dabei lässt sie etwas frei, was zu recht lange Jahre weggesperrt war.

Don't Be Afraid of the Dark handelt es sich um ein Remake zum gleichnamigen Horrorfilm von 1973. Da ich das Original aber nicht gesehen habe, kann ich leider nicht sagen ob die Neuauflage gelungen ist. Für sich allein gesehen ist der Film okay, aber leider nichts besonderes.

Zunächst liegt das, an dem scheinbar recht schludrig vom Produzenten Guillermo del Toro (Hellboy) Co geschriebene Skript. Es klaffen ein paar größere und kleinere Logiklücken und zudem hat man sich dazu entschieden schon in der Eröffnungsszene jede Spannung aus dem Film zu nehmen. Man sieht nämlich von Anfang an wo die kleinen Monster versteckt sind und auch wie sie aussehen. Danach verlässt man sich darauf das die kleinen CGI Kobolde irgendwie gruselig wirken. Schlecht sehen sie ja nicht aus, aber so wie sie eingesetzt werden kommt nur selten Spannung auf.

Besonders Schade finde ich, das ziemlich schnell klar wird das Sally psychische Probleme hat, trotzdem kommt nie die Frage auf ob die Wesen vielleicht nur in ihrer Fantasie existieren, da sie von Anfang an überpräsent sind.

Guy Pearce als Vater bleibt die gesamte Zeit über ziemlich farblos und spielt den Klischee Horrorvater der seinem Kind natürlich nicht glaubt und so weiter. Schön dargestellt ist aber Katie Holmes Entwicklung von der bösen Stiefmutter zur aufopfernden Supermutti. Eigentlich gefiel mir der Teil eigentlich am besten da dabei eine interessante Entwicklung zu bemerken ist.

Ansonsten sind der Film wirklich gut aus. Das Haus wurde mit viel Liebe für Details für die Dreharbeiten hergerichtet und Regisseur Troy Nixey, hat sich sichtlich viele Gedanken dabei gemacht wie die Farbzusammenstellung des Films aussehen soll. Da liegt wirklich sein Talent, den im herrichten der Szenen macht er vieles wirklich gut.

Kein wirklich toller Horrorstreifen. Ein Kandidat den man sich mal ausleihen kann wenn nicht Horror affine Personen zu besuch kommen oder wenn er mal im Fernsehen läuft.

Als Bonus zum Film könnt ihr auf der DVD noch ein paar Mini Interviews mit den Darstellern und Del Torro und Troy Nixey sehen. Zwar nur relativ uninteressantes Promo Gerede, aber immerhin.

6 von 10 gefährliche Monster die nicht stark genug sind einen Nagelknipser zu tragen