Koara kachô (2005)
Tamura ist Büroangestellter einer japanischen Gurken Fabrik und Koala. Zurzeit ist der Geschiedene Mann/Bär glücklich mit einer neuen Freundin leiert, doch eines Tages wird sie tot aufgefunden. Da aber auch schon seine Ex spurlos verschwunden ist, verdächtigt die Polizei den Koala beide Frauen getötet zu haben. Zwischen der Trauer um seine Freundin, Angst vor der Polizei und großer Hingabe für seinen Job versucht er sein Leben irgendwie zu regeln. Es kommt aber noch härter als er einen wichtigen Geschäftspartner aus Korea betreuen muss.
Ein Koala im Büroooo? Jep und sein Chef ist ein Hase und an der Tanke arbeitet ein Frosch. Ansonsten sind alle anderen Charaktere normale Menschen. Das zwischen ihnen aber auch ein paar Tiere Leben interessiert Niemanden weiter. Natürlich geht allein davon viel Humor aus, doch es wird noch besser wenn der Film versucht ein ernsthaftes Drama zu inszenieren und dann immer mehr in Absurditäten zerbricht. Liebes Montagen, Slasher Anspielungen, eingepflanzte Erinnerungen, Trance ähnliche Kampfszenen, ein Flughörnchen, Genozid an Koalas, dumme Bullen, ein Musical´, Alcatraz es wird immer merkwürdiger und kann ohne Pause neu überraschen.
Gewollt müllig geht es zu und jedes gängige Klischee jedes Genre wird bedient und zugleich maßlos übertrieben. Der Film ist wirklich verdammt lustig und Minoru Kawasaki (The Calamari Wrestler) weiß genau was er tut und kann vollkommen begeistern. Für Trashfreunde ein muss!
7 von 10 klatschende Flughörnchen