Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus Van Dusen (Friedrich W. Bauschulte) setzt seine just begonnene Weltreise fort. Gemeinsam mit seinem Begleiter Hutchinson Hatch (Klaus Herm), will der Amateur Meisterdetektiv einem ganz besonderem Spektakel in Schottland beiwohnen. Denn Sir Hector McMurdock (Alexander Kerst) startet selbst eine Reise, mit einem Heißluftballon, will er den Atlantik überqueren und bis nach Amerika fahren. Doch schon kurz nach dem Start explodiert der Ballon und McMurdock kommt ums Leben. Van Dusen ist sich sofort sicher, das es sich nur um Mord handeln kann. Ganz normal wird er den Fall aber nicht auflösen. Wie gewohnt inszeniert er seine geniale Auflösung, diesmal bei einem Festmahl mit Haggis und Blutsuppe.
Wieder mal ein spannender, gut umgesetzter und toll geschriebener Falls des Professors. Hab da wirklich nichts zu meckern. Die Charaktere sind glaubhaft und interessant, der Fall hat so seine Wendungen und das Schottische Setting wurde toll umgesetzt. Da stimmt eigentlich alles.
Genauso verhält es sich bei den Sprechern. Friedrich W. Bauschulte und Klaus Herm sind nicht nur in der Geschichte ein tolles Team. Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach und man nimmt ihnen das kauzige Detektivpärchen komplett ab. Alexander Kerst und Rolf Marnitz sind auch toll. Bis in die letzten Nebenrollen ist diese Qualität gleich bleibend.
Das Alter des Hörspiels merkt man höchstens an den verhalten eingesetzten Geräuschen, was ich aber nicht sonderlich störend finde. Was mich aber stört, ist das stellenweise fast durchgängige Dudelsack Spiel. Auf Dauer reibt dieses nämlich ordentlich die Nerven auf. Andererseits ist es natürlich auch wichtig für die Schottische Atmosphäre und sicherlich einfach eine Geschmacksfrage.
Nach dem Ende des Falls, erinnern sich die Macher von Van Dusen wieder an die Entstehung dieser Episode und geben Anekdoten zum Besten. Eine kurzweilige Dreingabe.
7,2 von 10 widerwärtige Rezepte
