Ein fieser, korrupter, geldgeiler, schmieriger, schleimiger, herzloser, gewissenloser Atomkraftwerk Betreiber will ein paar Mark sparen und vergräbt olle Atommüllfässer in einem Wald. Davon fühlen sich die Pflanzen dazu genötigt zu mutieren und greifen wahllos Passanten an. Viele müssen ihr Leben lassen bis man dem bösen Typen auf die Schliche kommt.
Die Troll reihe hat viel durchgemacht. Während Troll 1 die Vorlage zu den Harry Potter Büchern war, gelangte Troll 2 zu Ruhm durch die schiere Inkompetenz von Regisseur Claudio Fragasso (Zombi 3) und seiner Drehbuch schreibenden Frau Rossella Drude (Zombie 4) und sogar eine Doku wurde diesem Film gewidmet. Troll 3 hat es da schwerer. Gleich zwei mal hat Sequelsploitation Profi Joe D'Amato (Porno Holocaust) versucht ein wenig Geld aus dem Franchise zu holen. Den Anfang machte die Troll 3 Version von 1990, die Version in der die Trollgoblins aus dem zweiten Teil wirklich vorkommen. Eigentlich ist dieser Film aber Ator IV. 3 Jahre Später hat Joe D'Amato dann einfach seinen Film Contamination .7 oder The Crawlers oder wie er wohl wirklich heißt Creepers erneut als Troll 3 betitelt.
Warum ich soviel Aufwand um die ganze Troll, Ator Namensproblematik mache? Weil der Film selbst leider nichts hergibt. Es ist wirklich traurig das zu schreiben aber Creepers ist schlechter als Troll 2 und kann nur selten unterhalten. Wenn die Bürger der Stadt die kaputten Atomfässer selbst wieder ausbuddeln, oder der Antagonist fies und lange Lacht hat das schon Unterhaltungswert. Genauso wie die Finale Szene in der Bulldozer die Fässer zu schütten, womit dann plötzlich die Bedrohung für immer vorbei ist. Diese Szenen retten aber nicht über die gesamte Spielzeit hinweg und es wird besonders eine Sache, extrem Langweilig. Da hilft auch nicht das hölzerne immer übertriebene Schauspiel der Leihendarsteller.
2,4 von 10 Plastikbagger
