Grave of the Vampire (1972)
Auf einem nebligen alten Friedhof steigt der Vampir Caleb Croft (Michael Pataki) aus dem Grab. Sofort macht er sich auf die Suche nach Opfern. Bald entdeckt er ein junges Paar, das sich gerade vergnügt. Kurzerhand beraubt er den Mann um sein Blut und vergewaltigt die Frau, die neun Monate darauf einen Mensch Vampir Mischling zur Welt bringt. Caleb reist weiter durchs Land um hier und da zu morden und sich am Blut der Menschen zu ergötzen. In der Zwischenzeit wächst sein Sohn, James Eastman (William Smith), dessen Mutter verstarb weil sie ihm zu viel Blut gespendet hat, auf und wird zum Vampirkiller. Natürlich versucht er nun seinen Vater zu finden und sein blutiges Treiben zu unterbinden.
Solch einen Film innerhalb von 11 Tagen, mit einem Budget ist von nur 50.000 Dollar zu realisieren ist selbst im Jahr 1972 eine ziemlich gute Leistung gewesen. Damit kann man John Hayes auch viele der etwas nachlässig gefilmten Szenen durchgehen lassen. Die Eröffnungssequenz mit dem Vampir auf dem leeren Friedhof sieht wirklich schön aus. Atmosphärisch ist sie auch sehr dicht geraten und es kommt Stimmung auf. Es passt in den ersten Minuten eigentlich alles. Michael Pataki (Halloween 4) gibt auch einen recht fiesen Vampir ab. Danach geht es leider etwas bergab.
Der Rest des Films will einfach nicht so gut funktionieren. William Smith (Black Samson) ist ähnlich charismatisch wie sonst auch, wirkt als Sympathieträger aber ein wenig fehl gecastet, schließlich hat er schon oft genug bewiesen das es ihm besser liegt Fieslinge zu spielen. Die Atmosphäre löst sich zusehend auf und abgesehen von ein paar kleineren Wendungen und recht gutem Gore fehlt dem Ganzen das gewisse Etwas, was es aus der Mittelmäßigkeit reißen könnte. Es ist eben alles okay, nur Highlights sind leider keine vorhanden. Carmen Argenzianos (Katastrophenflug 232) kleine Rolle gefiel mir noch ganz gut und es sieht ja auch alles nett aus, reicht nur nicht für tolle Unterhaltung. Dafür ist das Grab der Vampire aber auch immer wieder zu zäh und langatmig.
Dahmpir Storys sind ja nicht allzu häufig und wenn das euer Ding ist; zugreifen. Ansonsten handelt es sich hierbei eher um ein mittelmäßiges Werk dem das Besondere fehlt um die positiven Punkte hervorzuheben, die ohne Zweifel vorhanden sind.
5,3 von 10 sauber mit Blut geschriebene Notizen