Ant-Man: Season One (Panini)
Gemeinsam mit seiner Freundin Maria, war Dr. Hank Pym im Urlaub in Budapest, als eine Bombe hochging, die unter anderem auch Maria tötete. Seitdem wird Hank in seiner Heimat Amerika in seiner Klinik psychologisch wieder aufgebaut. Noch bevor es ihm annähernd wieder gut genug geht, holt sein Vater ihn aus der Klinik damit er wieder auf der Arbeit erscheinen kann. Für Egghead Innovations arbeitete er nämlich mit seiner Freundin Maria arbeitete er an der Erforschung der nach ihm benannten Pym-Partikeln. Durch ihre Hilfe soll es möglich Menschen auf Insektengröße zu schrumpfen. Außerdem ist ein spezieller Helm in ihrer Entwicklung gewesen, der dazu dienen könnte mit Ameisen und anderen kleinst Lebewesen zu kommunizieren. Nur kurz nachdem er wieder im Labor angekommen ist versucht sein Chef Elihas Starr ihn los zu werden. Am liebsten durch rohe Gewalt. Schließlich woll er die Patente für Pyms Erfindungen einheimsen. Doch Hank bekommt eine kleine Unterstützung!
Eigentlich wurde Ant-Mans Origin ja grad erst in “Avengers - Legenden” durchgenommen. Allerdings setzt Tom Defalco im Season One Comic ein wenig anders an. Janet van Dyne wird ganz ausgespart, dafür ist Hank noch mitten in der Trauerphase wegen seiner verstorbenen Maria. Hinzu kommt dafür Dr. Foster ein junger Wissenschaftler der Pym zur Seite steht. Gemeinsam versuchen sie Hank aus der Patsche zu helfen, den man nicht nur für einen Dieb, sondern auch für einen Wahnsinnigen und einen Mörder hält. Zum Glück verzichtet man darauf ganz trocken die Entstehungsgeschichte des Ameisenmannes durchzukauen. Stattdessen fokussiert man sich auf den eher abenteuerlichen Teil von Ant-Man. Man steigt mit ihm in einen Ameisenbau hinab, er lernt seine Lieblingsameise Faithfull kennen und dann bekommt auch noch Hanks höchstkrimineller Chef den Helm in die Finger und lässt in seinem Auftrag alle möglichen Insekten auf Hank und Dr. Frost los. Es wird aber noch schlimmer, da er durch ein Vergrößerungsgas die Insekten vorher auch noch größer werden lässt. So heißt es dann auch bald “Giant-Man vs. Megafüßler!”. Neben einem frischen und dynamischen Hank Pym, gibt es aber auch noch jede menge Drama. Es geht sehr viel darum wie Hanks Seelenleben aussieht und auch das Verhältnis zu seinem Vater wird thematisiert. Es wurde jedenfalls genug verändert um auch Leser unterhalten zu können die schon über die Geschichte von Ant-Man bescheid wissen. Bahnbrechend neues wird mit der Figur allerdings nicht getrieben, gut geschrieben ist diese Origin aber durchaus.
Relativ dynamisch und ziemlich Actionreich konnte Horacio Domingues das Artwork gestalten. Trotzdem ist’s auch optisch nichts was man groß bewundern wird. Gerade wenn Pym auf die Ameisen trifft sieht es cool aus. Vor allem der Kampf gegen eine, für den kleinen Pym, riesige Spinne macht was her. Ansonsten wird euch hier ganz standardmäßig der typische moderne und schnörkellose Marvelstil vorgesetzt. Da gibt es keine großen Überraschungen oder künstlerische Einfälle sondern nur der verlangte Mindeststandard. Sieht ja auch gar nicht schlecht aus, aber eben doch zu gewöhnlich. Superhelden Puristen werden aber gerade das vermutlich sehr mögen. Ein gewisser Witz ist aber auch optisch immer dabei. Wirklich langweilige wird es so also nicht.
Als Bonus findet ihr im Anhang dieses Paperbacks noch einige Seiten mit Skizzen. Netter Bonus.
7 von 10 Eierköpfe