Toriko #8 (Kazé Manga)
Gerade versuchte Toriko einen riesigen BB-Maiskorn zu Popcorn zu machen. Dabei wird er aber von einem der Schergen des Gourmet-Bunds gestört. Es handelt sich um Green, ein mächtiger Krieger der jegliche Nahrung und auch die Energie seiner Feinde mit einem riesigen Strohhalm absaugen kann. Unter normalen Umständen hätte selbst ein Meistergourmet wie Toriko keine Chance gegen ihn, doch durch den Verzehr vom Juwelenfleisch des Regalmammuts sind seine Gourmetzellen derartig gestärkt worden, dass er nun sogar eine neue Kampftechnik beherrscht. Alle seine Besteckangriffe, kann er nämlich nun auch aus der Ferne einsetzen. So kann er sich den üblen Sauger zumindest fürs erste auf Distanz halten und danach heil nach Hause reisen. Frottee frisst nun wieder und gemeinsam mit Komatsu geht es nun nach Gourmet Town, der Stadt des Überflusses. Dort lädt Toriko seinen Freund zum Essen ein und zwar zu einem ganz besonderen. Sie dürfen nämlich bei Oma Setsu essen, einer der legendärsten Köchinnen aller Zeiten. Für die beiden hat sie die legendäre Jahrhundertsuppe gekocht, deren Vorbereitung einige Monate dauert und die man nur einmal in hundert Jahren essen kann. Doch irgendwas fehlt und so sollen die beiden zum ewigen Eis aufbrechen wo man diese sagenumwobene Suppe in der Natur vorfinden kann.
Alles beim Alten, aber doch ein wenig anders. Nachdem wir in den vorhergegangenen Kapiteln in der Theorie einige Fakten über die Funktion der Gourmetzellen gelernt haben, dürfen wir das gelernte nun auch angewendet sehen. Toriko wird nämlich stärker und das nur, weil er etwas gegessen hat, was mit seinen Zellen perfekt harmoniert. In der Basis der bösen, die nun endlich vollzählig vorgestellt wurden, lernen wir zudem, dass die Kräfte eines Gourmetjägers aufleveln wie in einem Rollenspiel. Die neuen bösen Gourmet-Bund Vizepräsidenten geben im übrigen einiges an Potential für zukünftige Abenteuer. Davon gibt es hier aber erst eines am Ende. Denn erst im Finale geht es gen Nordpol. Davor spielt die Handlung in Gourmet Town, wo Komatsu endlich mal keine Angst vor Bestien haben muss und sich ganz in Ruhe auf die ungewöhnlichen Nahrungsmittel und die hochklassigen Kochutensilien konzentrieren.
Es gibt also wenig Action, was nach den letzten Erlebnissen aber auch mal eine nette Abwechslung ist. Schön ist dabei besonders, dass wir einen Einblick in den Alltag innerhalb der Gourmetwelt bekommen. Außerdem gelingt es Mangaka Mitsutoshi Shimabukuro wie eh und je ständig neue Superlative in allen Punkten zu etablieren. Nicht zu vergessen sind die beiden neuen Parteien aus diesem Band. So tritt hier zum ersten mal die Gourmet-Mafia und ein Gourmet-Ritter auf. Es kommt also immer noch mehr auf uns zu. Optisch ist der Band durch den eher ruhigen ton merkbar weniger los die Oma ist aber ganz knuffig und der Leckereien Mafiosi macht einiges her. Ansonsten aber ein ziemlich durchschnittlicher Band, der dafür aber so manchen guten visuellen Gag auf Lager hat. Fans werden auch beim achten mal treffend unterhalten.
7 von 10 Augenfetischisten