Kleiner Strubbel - Das Nebelhaus (Reprodukt)
Wie jeden Morgen verlässt der kleine das Haus um sich munter auf dem Weg zur Schule zu machen. Doch auch dieses mal kommt er dort nicht an. Plötzlich wird es schrecklich nebelig und er kommt vom Weg ab und fällt plötzlich. Danach findet er sich vor einem gruseligen Spukhaus wieder, das ganz heruntergekommen aussieht. Da aber Licht darin brennt will er mal nach den Bewohnern schauen. Die sind aber allesamt ganz schön unheimlich. Da wäre die Geistermaus Ausdimaus und das schreckliche Trio Fledermaus, Eule und Katze. Herr des Hauses ist aber ein echter Vampir, der ist aber mindestens so verlottert wie sein Haus. Vor so einem kann man sich ja gar nicht fürchten. So beschließt Strubbel seine Klamotten zu flicken, den Sarg auf Vordermann zu bringen, ihm die Zähne zu putzen und die Haare zu machen. Und schon sieht er wirklich aus wie ein echter blutsaugender Graf. Sofort beginnen die Bewohner des Hauses dem kleinen Strubbel Angst einzujagen. Aber wenn es hart auf hart kommt, kann Strubbel sich doch auf seine neuen Freunde verlassen.
Und ein weiteres kleines Abenteuer von Strubbel. Diesmal verdingt er sich als Stylingberater eines abgewrackten Vampirs und als nicht besonders erfolgreicher Nebelfußballspieler. Wie die anderen seiner Geschichten kommt Strubbel auch im Nebel ganz ohne Worte aus. So gut wie seine vorherigen Erlebnisse hat mir dieses Album dann aber doch nicht gefallen, da war der Witz sonst ein wenig mitreißender. Dafür ist aber das Makeover des Vampirs ziemlich komisch. Aber auch die Geistermaus und der grantige Eulerich sind nicht schlecht.
Für die Umsetzung waren Pierre Bailly und Céline Fraipont zuständig. Optisch geht es natürlich höchst knuffig zu, da gibt es nichts zu meckern. Toll ist es wie leicht verständlich die Geschichte auch ohne Worte sein kann, ohne dass der Inhalt zu platt wäre. Es passiert jedenfalls ganz schön viel auf den 30 Seiten. Die Zeichnungen sind sehr einfach und die Hintergründe bestehen meist nur aus einer großen farbigen Fläche, trotzdem sehen die Seiten nie öde oder langweilig aus, da die Panel trotzdem immer ihre Reize haben. Eltern sollten also durchaus mal reinschauen, aber auch große Comicfans werden sich sicherlich gut unterhalten fühlen, zumindest wenn man sich noch ein bisschen kindliche Freude erhalten konnte.
7 von 10 ausgestopfte Krokodile