Sperrbezirk (Zwerchfell)
In „Sperrbezirk“ hat Tobi Dahmen seine autobiographischen Kurzgeschichten gesammelt und erzählt darin ohne viel Aufregung. Er erzählt von unglücklicher Liebe, subkultureller Musik und dem Fremdfühlen in der eigenen Umgebung. Alles Dinge die man aus allen Coming-of-Age Storys kennt und die bei Kritikern stets beliebt sind.
Hier gefällt es auch mir. Mir sagt sehr zu wie unaufgeregt und nüchtern die meisten Dinge geschildert werden und dann aber andere Sachen sehr dramatisch rüberkommen, wobei das nicht übertrieben wirkt sondern einfach nur so wie man es selbst wahrnehmen würde. Es sind einfach 70 Seiten die sich sehr echt anfühlen und den Leser dadurch auch ohne Probleme mitreißen können. Nach dem Lesen bleibt eine melancholische Heiterkeit im Kopf, ein Gefühl das ich gerne mag.
Der Band kommt in Form eines Softcovers und ist in schwarzweiß gehalten. Die Zeichnungen sind sehr Europäisch (oh, ich merke grad das sich das wenn es von mir kommt wie ne Beleigung anhört. Ist aber nicht so gemeint) und spiegeln damit die nüchterne Erzählweise der Geschichten gekonnt, womit wir am Ende ein in sich sehr schlüssiges Ergebnis in den Händen halten.
7 von 10 Songs von Madness