Der kleine Hogi ist eins von fünf Igelkindern, das eines Tages unter den Wurzeln einer großen Tanne das Licht der Welt erblickt. Anfangs noch blind, macht er seine ersten Krabbelversuche und kurze Zeit später unternimmt die kleine Igelfamilie schon ihren ersten Ausflug. Hier erklärt die Igelmama ihren Kindern alles was sie wissen müssen. Vom Einspeicheln um Gerüche los zu werden, bis zum Futter fangen. Und eines Tages bei einem weiteren Ausflug macht sich Mama Igel aus dem Staub, denn ihre Kleinen sind inzwischen groß genug um für sich selbst zu sorgen.
So gehen dann alle ihre eigenen Wege. Hogi vermisst seine Geschwister und seine Mama zwar, aber er kommt ganz gut voran bis eines Tages weißer Regen vom Himmel fällt der den Boden bedeckt und es bitter kalt wird. Schnee! Davon hatte seine Mutter ihm aber nichts erzählt und trotzdem ahnte Hogi das er sich schnellstens einen gemütlichen Schlafplatz suchen sollte, denn die Kälte machte ihn müde und bei all dem Schnee fand er auch kein Futter. Bald hatte er das Passende gefunden und fiel in einen tiefen Schlaf. Als es Frühling wurde zog es ihn dann aber wieder nach draußen, er musste sich dringend die Beinchen vertreten und kaum tat er das fing es erneut zu schneien an. Diesmal hatte der kleine Igel kein Glück und fand einfach keinen Unterschlupf. Doch dann kam Hanna die Menschenfrau mit dem großen Herz für Igel und nahm ihn mit in ihr Igelhotel. Dort wohnt er nun, treibt Schabernack und erinnert sich an all seine tollen Erlebnisse. Das müsst ihr euch nun aber selbst ansehen ...
Eine wunderschöne, kindgerechte Tierdoku die einen kleinen Igel 1 Jahr seines Lebens begleitet und zeigt was für Abenteuer er erlebt. Als Erzähler ist Andreas Fröhlich mit an Bord den viele wohl als deutsche Synchrostimme von Edward Norton oder John Cusack kennen. Ich mag seine warme, ruhige Stimme sehr gerne und finde sie passt auch hier hervorragen ins Gesamtpaket. Mit viel Witz und Charme erweckt er mit seinen Erzählungen die Bilder zum Leben und es entsteht eine tolle Geschichte für groß und klein. An manchen Stellen wirkt das Ganze leider etwas in die Länge gezogen, so dass ich denke man kann es Kindern auch in mehreren kleinen Häppchen servieren. Mehr habe ich aber auch nicht zu meckern. Mir haben besonders die Begegnungen mit den anderen Tieren sehr gefallen und als der Uhu es auf Hogi abgesehen hat ist mir schon das Herz in die Hose gerutscht. Aber es ist ja alles gut gegangen. Auf jeden Fall ein Vergnügen für die ganze Familie das man sich sicher öfter mal anschauen kann.
8,3 von 10 Bodencracker