Schlag 12 in London (1960)
Dr. Henry Jekyll lehrt schon seid einiger Zeit nicht mehr in der Universität sondern hat sich total zurückgezogen und führt jetzt ein Leben wie ein Eremit und das mitten in London. In seinen Forschungen geht es darum das er der Auffassung ist das jedes Lebewesen zwei Seiten hat. Einmal die Seite die man sehen kann, die sich selbst unter Kontrolle behält und sich zusammenreißt um in die Gesellschaft zu passen und eine andere, die nur auf ihren Vorteil aus ist und sich von den niedersten Instinkten leiten lässt. Er untersucht eben beide Seiten und will zuerst die dunkle Seite völlig verstehen bevor er sich daran machen kann sie zu bekämpfen. Bei seinen Selbstversuchen tritt seine dunkle Seite in Form des gutaussehenden Edward Hyde in den Vordergrund. Dieser bemerkt auch bald das seine Ehefrau ihn mit seinem besten Freund betrügt. Die Dinge schaukeln sich hoch und schreckliches geschieht. Nichts kann anscheinend den bösen Hyde aufhalten!
Endlich mal ein klassischer Film aus den Hammerstudios. Dazu auch noch mit einem noch jungen Christopher Lee als Paul Allen, Jekylls besten Freund. Toll! Hervorheben sollte man hier besonders das es wohl eine der ersten Verfilmungen des Stoffs ist in der Mr. Hyde nicht hässlich ist sondern ein gutaussehender Gentleman.
Schauspielerisch gibt es nur sehr wenig bis nichts zu meckern. Man kann auch fast nicht glauben das Paul Massie Hyde und Jekyll spielt so unterschiedlich sind die beiden Figuren. Auch das Make-Up ist wirklich fantastisch man erkennt wirklich nicht das beide von der gleichen Person gespielt werden.
Etwas Schade ist das es leider nie so richtig gruselig wird und auch das Finale kein richtiges ist. So endet der Film ohne einen großen Höhepunkt. Langweilig wird es aber trotzdem nicht. Von den Sets bis zum Make-Up über die großartigen Schauspieler stimmt so einiges.
Freunde klassischen Horrors werden so bedient wie sie es verlangen.
7,1 von 10 Gassengesindel