Freitag, 19. August 2011

Eyeborgs (2009)

Eyeborgs (2009)

In einer nicht allzu fernen Zukunft hat die US-Regierung nicht nur 76 Staaten inne sondern auch ein dichtes Überwachungsnetz. Nach einem Terroranschlag führte die Regierung erst Kameraroboter ein, die sogenannten Eyeborgs und später wurden alle Kamerasignale unter dem ultimativen Überwachungskonzern ODIN gesammelt. Es geht soweit das die Eyeborgs eine größere Plage geworden sind als die Tauben bei uns. Jetzt ist es aber so das die Roboter nicht mehr friedlich ihrer Spitzelarbeit nachgehen, sondern beginnen Regierungskritische Menschen zu töten. Was ist da los?

Eyeborgs überzeugt zuerst mit einem Titel der Gold wert ist, Danny Trejo (Machete, Predators) und Adrian Paul (Die unglaubliche Reise des Sir Francis Drake, Wraiths of Roanoke, Highlander: The Source) sind erstmal auch nicht falsch und die Idee der totalen Überwachung ist ein Element der Science-Fiction das nur schwer vergeigt werden kann. Im Weiteren sehen die Eyeborgs zwar nicht unbedingt super klasse aus, aber die kleinen sind zumindest putzig und die großen sind immer noch okay. Wenn man von diesen Punkten absieht bleibt aber leider nichts mehr übrig. Natürlich abgesehen vom Soundtrack der von Bad Religion beigesteuert wurde.

Nach circa 30 Minuten ist Danny Trejo verstorben, die Borgs nicht mehr süß und dann reißt die Story auch noch das Ruder rum und verkommt von einer eigentlich kritischen Betrachtung des Überwachungswahn und des Patriot Acts, zu einem Roboter Actionspektakel ohne Aussage oder Bedeutung. Oder in kurz: Nachdem Anfang muss man sich mit Luke Eberl (Planet der Affen Remake) und total Sinnlosigkeit herumschlagen. Wie auf dem SyFy Channel.

Eyeborgs hätte ein netter Sci-Fi Streifen für zwischendurch werden können. Wichtig fürs Genre hätte der Film wohl so oder so nie sein können, mehr wäre aber allemal drin gewesen. Hätte man die Story straight weiterverfolgt, wäre der Film nicht nur gradliniger und verständlicher sondern auch wichtiger und durchdachter. So hat man im letzten Moment noch den Schwanz eingezogen und den Film so total des Sinns beraubt. Etwas unterhaltsam ist es aber trotzdem. Trash affine können getrost mal reinschauen.

6 von 10 Feuerschwänze