Teufelskicker - 30 - Vampire im Feriencamp (Europa)
Die drei Teufelskicker Catrina, Elena und Moritz (Julia Fölster, Alina Degener, Anton Sprick) werden auf ein Fußballcamp in den Herbstferien aufmerksam (hatten sie in der letzten Folge nicht erst Sommerferien?) und wollen dieses natürlich total gern besuchen. Doch im Camp angekommen, wird die Freude schnell getrübt. Der Campleiter spricht die Kinder nur mit ihrer Trikotnummer an und auch ansonsten klingt der Ton mehr nach Kaserne als Feriencamp. Der einzige Lichtblick (oder Schattenblick, wie man will) ist Leif (Nils Rieke), der Sohn des Trainers. Der ist nämlich nicht nur süß, sondern scheint auch ein dunkles Geheimnis zu verbergen. Ist Leif wirklich der Anführer eines Vampirkults? Und was hat der mysteriöse Sport „Pompfball“ damit zu tun?
Okay, beim Schreiben der Inhaltsangabe habe ich bemerkt warum man so eine Story schreibt. Es bringt nämlich schon Spaß Dinge mit Fußball, Vampiren und Werwölfen zu schreiben. Trotzdem bleibt die Frage ob man so etwas wirklich veröffentlichen muss nur weil man ganz gerne mal was über Fußball und Vampire schreibt. Ich verstehe wirklich nicht was die Folge soll. Da ist also ein Emo Junge der gerne Twillight liest, sich als Vampir verkleidet und mit den anderen Twillight Fans eine abstruse Sportart ausübt, um den Twillight vergleich noch ein wenig mehr zu strapazieren tritt die Vampirgruppe natürlich gegen ein Werwolfteam an. Was auch sonst? Selbst für ein Kinderhörspiel ist das doch etwas zu viel. Auch der Plot mit dem Vater der nicht versteht was sein Sohn will weil er so werden soll wie er es will ist nicht gut umgesetzt und wird am Ende viel zu leicht gelöst. Das wurde z.B. bei Flitze Feuerzahn - Gesang im Mondschein besser erzählt.
Die Sprecher sind alle gut hörbar. Die Teufelskicker sind eh okay und für ihr Alter alle ziemlich gut bei der Sache und auch die anderen gefielen eigentlich ganz gut. Nur wenn die Kinder versuchen Mittelalterlich als Vampire zu sprechen ist das beinahe nicht auszuhalten, aber hey sie haben das nicht geschrieben. Hart ist auch Ulli Potofski der versucht zu klingen wie Bela Lugosi als Sportkommentator. Irgendwo zwischen unfreiwillig komisch und zum fremd schämen.
Was mir ebenfalls sehr negativ aufgefallen ist das man die Fußballspiele überhaupt nicht voneinander unterscheiden kann. Die selben Geräusche in der selben Reihenfolge und das immer wieder. Kann ja nicht so schwer sein pro Folge ein zwei neue Stadionpöbeleien aufzunehmen. Obwohl ich mich auch frage warum bei jedem Spiel der Teufelskicker Tausende Zuschauer anwesend sind.
Meiner Meinung der Tiefpunkt der Serie bin mal gespannt wann es ins All geht mit den Kickern.
3,9 von 10 Pompfbälle