Montag, 22. August 2011

Paranoid Activity 2 (2011)

Paranoid Activity 2 (2011)

Ein Pärchen und eine gemeinsame Freundin ziehen gemeinsam in ein Miethaus. Zu ihrer Einweihungsfeier bestellen sie auch ein Medium das nachschauen soll ob es in dem Haus spukt. Zwar stellt er fest das jemand im Schlafzimmer verstorben ist und der Geist dieser Person noch im Haus gefangen ist und bietet an den Spuk zu vertreiben, aber die drei haben keine Lust noch mehr Geld auszugeben und schicken den Mann unverichteter Dinge wieder nach Hause. Eine dumme Entscheidung wie das Trio schon bald feststellen muss. Zuerst begnügt sich der Geist noch damit die Schränke auszuräumen (ist nicht sarkastisch gemeint der Geist räumt die Schränke äußerst sorgfältig und ordentlich aus) gibt aber auch bescheid das wenn sie ausziehen wollen dann werden sie das mit ihrem Leben bezahlen. Die Freundin des Pärchens hält es nicht mehr aus und haut ab und schon einige Tage später verstirbt sie auf mysteriöse Weise…

Ich bin ja ein wirklich großer Fan von Paranormal Activity 2. Unglaublich wie viel Horror dieser Film kreiert ohne etwas zu zeigen das schrecklich ist und komplett ohne Blut zu zeigen. Natürlich gibt es auch zu diesem Film einen Mockbuster (eigentlich gibt es einen ganzen Haufen, dazu aber später mehr), nicht verwunderlich wenn man bedenkt wie wenig Geld es kostet solche Filme zu produzieren. Man brauch einfach nur ein paar Schauspieler eine Kamera und 3-4 Tage zeit. Mit 10-20 Tausend Dollar sollte man da super auskommen.

Auch Paranoid Activity 2 verläuft nach dem bekannten Muster.
Menschen ziehen in ein neues Haus, einer filmt alles aus irgendwelchen nicht näher genannten Gründen, werden von Geistern belästigt, werden getötet, die Polizei findet das Filmmaterial und macht daraus einen Kinofilm.

Eigentlich ganz simpel aber auch dabei kann man viel falsch machen und das zeigt uns Paranoid Activity 2. Die erste halbe Stunde lang sehen wir wie der Typ Umzugkartons filmt und danach findet die Party statt bei der auch das Medium anwesend ist. Keiner der Charaktere hat eine Persönlichkeit in kleinster Weise. Mir ist es also schon mal egal ob sie weiterleben oder nicht. Dann stellen wir fest das sie wohl abergläubisch sind. Sogar so sehr das sie es für nötig halten ein Medium zu konsultieren. Aber als dieses dann sagt das in dem Haus ein böser Geist herum spukt schicken sie ihn weg ohne das er den Geist beseitigen kann. Kann mir das jemand erklären? Also weiter. Darauf folgt dann etwa 30 Minuten lang das selbe Muster. Die drei kiffen und wenn sie aufwachen sind dir Schränke ausgeräumt. Sehr langweilig. Das Gipfelt dann in einer 10 Minuten langen Sequenzen komplett ohne Dialog in der der Typ die Küche mit Schnüren einwickelt. Mit Abstand die langweiligste Szene die ich jeweils beobachten musste. Dann bekommen sie die Nachricht das die Freundin verstorben ist und beide sterben. Ende.

Dieser Film ist mit großem Abstand das langweiligste was ich jemals gesehen habe.

Die Charaktere sind öde und unsympathisch, dazu können sie nicht schauspielen. Auch die Story haut niemanden vom Hocker. Das ist bei Paranoral Activity nicht anders aber da ist die Atmosphäre wahnsinnig gut und die hatten auch nicht mehr mittel.

Wie ihr merkt hat dieser Film einfach nichts zu bieten und so manch einer wird ihm den Titel “Film” sicherlich absprechen wollen.

1,6 von 10 Runden blinde Kuh