Dienstag, 23. August 2011

Green Lantern (2011)

Green Lantern (2011)

Das Mitglied des Green Lantern Corps Abin Sur (Temuera Morrison) wird auf Streife von dem dunklen Wesen Parallax attackiert. Schwer verwundet kann er sich nur ganz knapp auf den nächsten Planeten retten, der zufällig unsere Erde ist. Doch sein Tod ist schon sicher und so sucht sich sein Ring schon den nächsten würdigen Träger. Er wählt den rücksichtslosen Testpiloten Hal Jordan (Ryan Reynolds) aus. Nach einem kurzen Match gegen Sinestro soll er mit Kilowog sein Training beginnen. Doch schnell zieht er den Schwanz ein und flieht vor der neugewonnenen Verantwortung. Aber schon bald bleibt ihm nichts anderes mehr übrig den Parallax ist schon auf dem Weg zur Erde.

Bei einem Franchise wie Green Lantern erwarte ich von einem Film nur sehr wenig. Continuity der Comicreihe oder korrekte Darstellung der Charaktere ist weit entfernt von dem was man erwarten kann oder sollte. Schließlich handelt es sich nur um eine Verfilmung. Meine Erwartungen waren also ziemlich gering. Dazu habe ich bisher nur schlechtes über die Grüne Leuchte gehört und trotzdem habe ich noch etwas weniger bekommen als ich erwartet habe. Wer den Trailer gesehen hat kennt eigentlich schon alles. Wenn man dann noch den viel zu kurz geratenen Endkampf mit Parallax dazu nimmt hat man wirklich alles gesehen. Der Rest ist reine Quälerei. Ryan Reynolds spielt Hal Jordan ganz annehmbar, allerdings muss er dabei auch nicht gerade facettenreich spielen. An das was er bei Buried erreicht hat kommt es daher nicht annähernd heran. Hal ist von Anfang bis Ende im Arschlochmodus was den Helden nicht gerade heldenhaft macht. Irgendwie eine Art Tony Stark ohne Stil und Klasse. Parallax wird es Feind ganz billig verheizt ohne nur annähernd etwas gescheites mit dem bösen Buben anzustellen und auch die Kräfte des Rings werden nicht fantasievoll genutzt. Man hat sich mit dem Ausgangsmaterial wohl zu oberflächlich beschäftigt um wirklich zu wissen was eigentlich möglich gewesen wäre.
Unglaublich ist allerdings was man mit den Spezialeffekten getrieben hat. Diese sehen derart aufgesetzt aus als hätte man es mit einer teureren Fernsehproduktion zu tun. Wirklich peinlich. Dazu kommt dann das man die trashige Fassade mit einer gewollten Ernsthaftigkeit anstreicht die dem Gesamtwerk überhaupt nicht steht. Und wenn der Film dann auch noch versucht witzig zu sein wird’s unangenehm, das hat Thor wirklich besser gemacht.

Wirklich kein schöner Film. Auch große Green Lantern Fans werden sich nicht unterhalten fühlen.

4 von 10 billige Verkleidungen