Birds of Prey #1 (DC)
Ein Reporter, der in Richtung der Birds of Prey recherchiert, will sich mit seinem Informanten treffen. Dabei wird er jedoch von einigen Killern angegriffen. Zu seinem Glück sind Black Canary und Starling in seiner Nähe und retten ihm den Hintern. Im Verlauf des Heftes finden wir heraus, dass Black Canary dabei ist ein neues Team zusammenzustellen und ihrerseits wegen Mordes gesucht wird.
Ein Reporter, der in Richtung der Birds of Prey recherchiert, will sich mit seinem Informanten treffen. Dabei wird er jedoch von einigen Killern angegriffen. Zu seinem Glück sind Black Canary und Starling in seiner Nähe und retten ihm den Hintern. Im Verlauf des Heftes finden wir heraus, dass Black Canary dabei ist ein neues Team zusammenzustellen und ihrerseits wegen Mordes gesucht wird.
Ich war nie ein großer Birds of Prey Leser. Hier und da mal n paar Ausgaben gelesen und meistens auch für ziemlich gut befunden. Gerade auch was Gail Simone mit der Serie gemacht hat verdient jede Menge Anerkennung. Duane Swierczynski tritt nun an, um die Serie für neue Leser attraktiv zu machen. Und er gibt sich auch alle Mühe dabei, nur so ganz will der Funke nicht überspringen.
Das Team besteht derzeit nur aus Black Canary und Starling. Starling ist ne ziemlich coole Neuerung im Team und hat mir bislang ziemlich gut gefallen. Bin gespannt mehr über sie zu erfahren.
Wir steigen gleich mit einer Actionszene ins Geschehen ein, die auch ziemlich was her macht und in der unsere beiden Charakter schon mal zeigen können, was sie so draufhaben. Das ist schon ne ganze Menge. In den darauf folgenden Seiten erfahren wir mehr darüber, wie der Reporter Charlie Keen versucht hat beide zu Beschatten, was sie natürlich sofort bemerkt haben. Dabei werden wir auch Zeugen eines Gesprächs zwischen Black Canary und Barbara Gordon, dass irgendwie halbherzig wirkt.
Die ständigen Zeitsprünge und die dadurch resultierende nonlineare Erzählweise, nerven aber meiner Meinung nach ganz gewaltig. Nicht dass sie verwirrend wären, oder ich was gegen so eine Erzählweise hätte, Aber wenn auf einer Seite mehrere Sprünge von wenigen Tagen/Stunden passieren, dann geht mir das schon auf den Geist. Es wirkt fast so, als wolle Swierczynski auf Teufel komm raus ein besonderes Gimmick ins Heft einbauen, um es interessanter zu machen. Das ist ihm jedenfalls mit dieser Methode nicht gelungen.
Kommen wir aber zum Artwork. Das ist ganz einfach super. Die Zeichnungen von Jesus Saiz in Verbindung mit Nei Ruffinos Farben sorgen für eine richtig schön raue und düstere Stimmung, was vor allem durch die vielen Schatten zum Ausdruck gebracht wird. Durch die kräftigen Farben können aber auch ohne Probleme heitere Stimmungen erzeugt werden.
Alles in Allem ist Birds of Prey sicherlich keine Offenbarung und einige Fans werden Probleme haben, sich an das neue Team zu gewöhnen, wobei das natürlich noch nicht vollständig ist, aber ganz einfach die Tatsache von nun an auf Oracle oder Huntress verzichten zu müssen, ist nicht leicht wegzustecken. Ich muss sagen, dass ich den Ansatz schon ganz okay finde, nur an der Ausführung muss noch gearbeitet werden. Dass man nicht sofort an die die Glanzleistungen vergangener Tage anknüpfen kann ist klar, vor allem wenn man den Groll bedenkt ,den die ganze Umstellung ausgelöst hat. Das hätte man aber vielleicht auch ganz einfach verhindern können, indem man der Serie nen anderen Namen gibt, da der Name Birds of Prey doch gewisse Erwartungen weckt, die der vorliegende Comic nicht erfüllen kann. Ob diese Serie wirklich ne Zukunft haben könnte vermag ich jetzt noch nicht zu sagen, da müssen wir, glaube ich, noch n paar Ausgaben warten. In der Zwischenzeit kann man aber mal ruhig nen Blick riskieren.
6,8 von 10 knutschenden Killern