Der Immobilienmarkt in Honk Kong gerät außer Kontrolle. Die Grundstückspreis schießt in die Höhe genauso wie die neuen Hochhauskomplexe. Alte Bewohner werden von den Triaden vergrault und für normale Bürger wird es unmöglich in den schönen Häusern zu leben. So ergeht es auch Cheng Lai - Sheung (Josie Ho) die schon seit Kindestagen davon träumt eine Wohnung mit Meerblick zu besitzen. Für eine solche Wohnung würde sie alles tun, sogar töten.
Sehr blutig und extrem brutal geht es in Pang Ho-Cheung neuesten Output zu. Die oben in meiner Inhaltszusammenfassung erwähnte Kritik verkommt dabei aber leider zum Beiwerk und einer billigen Entschuldigung warum diese Gewalt gezeigt werden muss. Die Szenen die Sheungs Werdegang und ihre Motivation zu töten beleuchten werden immer mal wieder zwischen die Gewaltorgien gemischt und nerven den Gorefreak schon aus Prinzip und alle anderen Zuschauer weil sie zu rührselig rüberkommen und man sehr ungelenk auf das Thema gestoßen wird. Ein wenig wie ein Hund der in den Flur gemacht hat. Splatter Freunde werden ihren Spaß an den härteren Szenen haben, die sind meistens auch sehr gut gemacht und kommen mit einer dicken Portion schwarzen Humor daher. Gefällt soweit. Damit der Film aber wirklich funktionieren könnte müsste die Kritik fundierter oder zumindest ernsthafter untergebracht werden und zum anderen müsste Spannung rein gebracht werden. Die fehlt nämlich gänzlich. Es gibt kein richtiges Finale keinen ordentlichen Aufbau und dann ist alles vorbei. Fühlt sich insgesamt etwas unfertig und total unbefriedigend an.
6 von 10 Staubsauger
